Einweisung nach Mordversuch mit Axt

Wegen Mordversuchs an ihrem Ehemann ist eine 65-Jährige am Mittwoch in St. Pölten vor Gericht gestanden. Anfang Februar soll sie versucht haben, ihren Mann zu töten. Die Geschworenen entschieden, die Frau in eine Anstalt einzuweisen.

Laut Anklage der Staatsanwaltschaft geschah der mutmaßliche Mordversuch Anfang Februar. Die 65-jährige Frau soll im gemeinsamen Haus in Mauerbach (Bezirk St. Pölten) mit einer Holz-Axt auf ihren 79-jährigen Ehemann eingeschlagen haben. Weitere Schläge habe der Mann daraufhin abwehren und seiner Frau die Waffe wegnehmen können. Bei dem Angriff habe er jedoch eine Rissquetschwunde am Kopf erlitten, sodass er im Spital behandelt werden musste.

Beschuldigte in Gerichtssaal

ORF

Frau litt an psychischen Problemen

Vor Gericht konnte sich die Frau die Tat nicht erklären. Einem Gutachten zufolge litt die Frau zum Tatzeitpunkt unter psychischen Problemen und war nicht zurechnungsfähig. Aus diesem Grund ist sie seither in der psychiatrischen Pflegeanstalt in Mauer (Bezirk Amstetten) untergebracht. Trotz der Tat besuchte sie ihr Mann regelmäßig und versuchte, dass die Frau aus der psychiatrischen Behandlung entlassen wird, bislang ohne Erfolg.

Mit dieser Frage mussten sich am Mittwoch auch die Geschworenen befassen. Ihrer Entscheidung zufolge soll die Frau jedoch dauerhaft in der Anstalt bleiben. Die 65-Jährige erbat sich Bedenkzeit, die Entscheidung der Geschworenen ist somit nicht rechtskräftig.