Grüner Wahlkampfauftakt mit einem klaren Ziel

Exakt einen Monat vor der Nationalratswahl sind die Grünen Niederösterreich am Freitag in den Wahlkampf gestartet. Mit Dieter Brosz als Spitzenkandidat und Klimawandel als Thema wollen sie mindestens drei Grundmandate erreichen.

Spitzenkandidat Dieter Brosz sitzt bereits seit 18 Jahren für die Grünen im Nationalrat. Bei der letzten Nationalratswahl im Jahr 2013 erreichten die Grünen 9,6 Prozent der Stimmen in Niederösterreich. Erklärtes Wahlziel für den 15. Oktober ist, die drei Grundmandate, mit denen man derzeit im Nationalrat vertreten ist, in Niederösterreich zu halten.

Wahlkampfauftakt Grüne

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Dieter Brosz ist Spitzenkandidat der Grünen Niederösterreich

„Wir wissen, dass Niederösterreich eines der wichtigsten Bundesländer neben Wien ist. Hier wird ziemlich entschieden, wohin die Republik in den nächsten Jahren geht“, erklärte die Landessprecherin der Grünen, Helga Krismer, am Freitagabend vor etwa 40 Sympathisanten und einigen Funktionären am Sankt Pöltner Riemerplatz und läutete damit den grünen Wahlkampf in Niederösterreich ein. „Wie wir hier stehen, aus den Regionen Niederösterreichs, sind wir so gut aufgestellt, dass wir in den nächsten Wochen bis zum 15. Oktober keine Mühen scheuen werden“, ließ Krismer wissen.

Klimawandel als Wahlkampfthema

Inhaltlich will man im Wahlkampf vor allem auf die Themen soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und Klimawandel sowie die gesetzliche Verankerung eines Mindestlohns setzen. Beim Klimaschutz gäbe es von den anderen Parteien nur Lippenbekenntnisse, kritisierte der Spitzenkandidat der Grünen Niederösterreich, Dieter Brosz. Maßnahmen würden nur die Grünen setzen. „Man kann Mobilität auf Elektro umstellen - sehr bald, sehr flächendeckend. Man kann Häuser bauen, die keine Heizungen brauchen. An all diesen Rädern muss massiv gedreht werden“, so Brosz.

Wahlkampfauftakt Grüne

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Einen Seitenhieb gab es am Freitagabend auch in Richtung Peter Pilz. Der Ex-Grüne und nunmehrige Spitzenkandidat der Liste Pilz habe sich bereits vor zwei Jahren von den Grünen verabschiedet, sagte Brosz. Im Vergleich zu Grünen gäbe es viele Unterschiede, „wo man Tag für Tag sieht, wer Grüne Werte vertritt oder nicht“, sagte Brosz. Pilz sei ein politischer Konkurrenz, aber es müsse auch klar werden, wofür er steht: „Das hat mit den Grünen sehr wenig zu tun“, so Brosz.

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