Studie zur Waldviertel-Autobahn geplant

Die Idee einer Waldviertel-Autobahn wird konkreter. Nun wird der Regionalverband Waldviertel Entscheidungsgrundlagen erarbeiten. Verkehrszahlen, Standortpotenziale und ökologisch sensible Bereiche sollen in eine Studie einfließen.

Wie die beiden zuständigen Landesräte Ludwig Schleritzko (ÖVP) und Maurice Androsch (SPÖ) am Samstag in einer Aussendung mitteilten, wurde der Regionalverband damit beauftragt, die Entscheidungsgrundlagen zu erarbeiten. „Die Entscheidung, ob und wo eine höherrangige Straße durch das Waldviertel führen soll, muss aus der Region selbst kommen“, sagte Schleritzko.

Die Erarbeitung der Grundlagen sei ein erster wichtiger Schritt, um einen möglichst breiten Konsens zu erzielen. In die Überlegungen werden Themen wie aktuelle Verkehrszahlen sowie Standortpotenzial im Bereich Wirtschaft und Tourismus ebenso einbezogen wie ökologisch sensible Bereiche, heißt es in der Aussendung.

LR Ludwig Schleritzko, LR Maurice Androsch und Bgm. Jürgen Maier

Land NÖ

Landesrat Maurice Androsch, Landesrat Ludwig Schleritzko und Bürgermeister Jürgen Maier

Land finanziert Studie zur Waldviertel-Autobahn

Die Vorsitzenden des Regionalverbandes, Landesrat Androsch und der Horner Bürgermeister Jürgen Maier (ÖVP), sprachen am Samstag von einem wichtigen Impuls im Hinblick auf die Meinungsfindung in der Region. Das Land stelle die finanziellen Mittel zur Verfügung, um eine Studie in Auftrag geben zu können. Nun gelte es, rasch eine Plattform ins Leben zu rufen und die Arbeit aufzunehmen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hatte sich im Frühjahr dafür ausgesprochen, einen Diskussionsprozess anzustoßen - mehr dazu in Projekt Waldviertel-Autobahn wird konkreter (noe.ORF.at; 16.6.2017). Am 22. Juni forderte der niederösterreichische Landtag die Landesregierung in einer Resolution auf, gemeinsam mit dem Regionalverband Waldviertel eine Plattform zur Bearbeitung der Fragestellung einer höherrangigen Straßenverbindung zu entwickeln.

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