Kenianer Kirui gewinnt Wachau-Halbmarathon

Mit 1:00:45 ging der Sieg beim Wachau-Halbmarathon wie im Vorjahr an den Kenianer Peter Kirui. Er verpasste jedoch knapp den Streckenrekord. Beim Marathon gab es bei den Herren und Damen einen Dreifach-Triumph für Niederösterreich.

„Nächstes Jahr werde ich versuchen 58 Minuten zu laufen“, kündigte Peter Kirui nach seinem Halbmarathon-Sieg im Vorjahr mit neuem Streckenrekord selbstbewusst an. Heuer blieb er jedoch um knapp eine Minute hinter seiner Rekordzeit von 59:53 Minuten. Der strömende Regen machte ihm letztlich einen Strich durch die Rechnung.

Sieger Peter Kirui beim Zieleinlauf

NLK J.Burchhart

Peter Kirui beim Zieleinlauf

Der Kenianer zeigte sich jedoch kämpferisch. „Ich habe es versucht, aber als ich in der Früh aufgestanden bin, habe ich gesehen, dass das Wetter nicht optimal ist. Aber ich komme nächstes Jahr wieder und vielleicht knacke ich dann den Österreich-Rekord“, kündigte Kirui nach seinem neuerlichen Sieg an. Kirui setzte sich vor sieben seiner Landsmänner durch. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Wilson Cheruiyot und Hillary Kimaiyo. Bei den Damen lief Polline Njeru zum Sieg, vor Stellah Barsosio und Viola Jelagat (alle aus Kenia).

Niederösterreichern fehlten fünf Minuten zum Sieg

Eine großartige Leistung erbrachten auch zwei Niederösterreicher. Der Melker Christian Steinhammer holte sich in einer Zeit von 1:05:30 den neunten Platz und Simone Fürnkranz (1:19:51) aus Paudorf (Bezirk Krems) ließ als Fünfte sogar einige Spitzenläuferinnen aus Kenia hinter sich. Beide konnten sich somit die inoffiziellen Titel als beste Österreicher sichern.

Marathon fest in niederösterreichischer Hand

Die Marathon-Distanz war hingegen fest in niederösterreichischer Hand. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gab es einen Dreifach-Triumph. Bei den Herren gewann Wolfgang Wallner (2:32:23) aus Markt Pisting (Bezirk Wiener Neustadt) vor Mario Sturmlechner aus Mank (Bezirk Melk) und Robert Glaser aus Kierling (Bezirk Tulln). Bei den Damen war Cornelia Krapfenbauer (3:01:18) aus Zwettl nicht zu schlagen. Sie gewann vor Verena Leitner aus Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) und Veronika Limberger aus Fels (Bezirk Tulln).

Regen konnte die Stimmung nicht trüben

Strahlende Gesichter gab es aber nicht nur bei den Siegern, auch bei den anderen Läufern konnte der strömende Regen die Stimmung nicht trüben, sagte der Organisator des Wachau-Marathons, Michael Buchleitner: „Es war so schön, weil es nicht heiß war. Der Regen war überhaupt kein Problem.“ Im Gegensatz zur Läufer-Elite ginge es bei den Hobbyläufern nicht um eine Minute auf oder ab. „Den Leuten taugt’s und das ist das Entscheidende, dass die Leute Spaß haben.“

Mehr als 8.000 begeisterte Läufer waren heuer bei der 20. Auflage des Wachau-Marathons am Start und genossen diese Laufstrecke entlang der Donau. Trotz schwieriger Bedingungen waren neben zahlreicher Hobbyläufer - bei denen vor allem der olympische Gedanke im Vordergrund stand - besonders im Halbmarathon auch wieder Top-Athleten aus über 60 Nationen am Start.

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