Aspersdorf: Gaszuleitung war beschädigt

Die Ermittlungen nach der Gasexplosion in Aspersdorf (Bezirk Hollabrunn) in der Vorwoche haben eine Beschädigung bei der Zuleitung zum Gasanschluss des Hauses ergeben, so die Brandermittler des Landeskriminalamts.

Nach Auskunft der Brandermittler kam es beim letzten Anschlussstück zum Haus zu der Beschädigung. „Es dürfte eine sehr geringe Beschädigung gewesen sein, die aber zu einem Gasaustritt über Monate hinweg geführt hat. Obwohl das Haus nicht an das Gasnetz angeschlossen ist, kam es zu der fatalen Explosion“, sagte der Leiter der Brandermittlung im Landeskriminalamt, Erich Rosenbaum - mehr dazu in Einfamilienhaus bei Explosion zerstört (noe.ORF.at; 20.9.2017).

Letzte Grabungsarbeiten wurden 2012 durchgeführt

Es steht fest, dass 2012 unmittelbar vor dem Haus gegraben wurde. Wer damals die Grabungsarbeiten durchführte und weshalb, ist aber noch nicht klar. Damals könnte ein kleines Leck entstanden sein, Gas selbst dürfte erst im Vorjahr ausgetreten sein, so die Vermutung der Brandermittler.

Bei einer Dichtheitsprüfung 2016 sei noch kein Gasaustritt entdeckt worden. „Derzeit wird das beschädigte Anschlussstück noch untersucht. Es muss eine Durchflussmessung durchgeführt werden, um festzustellen, ob sich der Gasaustritt auch tatsächlich so ereignet hat“, sagte Rosenbaum gegenüber noe.ORF.at.

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt unterdessen wegen fahrlässiger Gemeingefährdung gegen unbekannte Täter. Bei der Gasexplosion am 20. September wurde das Haus in der Wohnsiedlung zerstört. Eine Frau, die sich darin befunden hatte, wurde schwer verletzt.

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