Grüne fordern Ablaufdatum für Elektrogeräte

Die Landespartei der Grünen fordert ein Mindesthaltbarkeits-Datum für Haushaltsgeräte. Produzenten sollen künftig verpflichtet werden, ihre Geräte mit einem Ablaufdatum zu versehen und sollen dafür garantieren.

Konsumentenschutz sei fast immer ein Kampf David gegen Goliath, sagte die Landessprechin der Grünen, Helga Krismer, bei einem Pressegespräch am Montag. Um mündige Entscheidungen treffen zu können, brauche es Transparenz und rechtliche Rahmenbedingungen, damit sich die Bürger wehren können. Durch ein Mindesthaltbarkeitsdatum würden die Konsumenten besser zwischen Produkten unterscheiden können.

Grüne Mindethaltbarkeitsdatum Elektrogeräte

Weber

Helga Krismer (l.), Landessprecherin der Grünen, und Ulrike Fischer (r.), Listenzweite der Grünen für die Nationalratswahl, fordern ein Ablaufdatum für Elektrogeräte

„Billig-Produkte würden damit weniger lukrativ erscheinen, wodurch langfristig auch weniger Müll produziert werde“, sagte Ulrike Fischer, Listenzweite der Grünen in Niederösterreich für die Nationalratswahl. Die Informationspflicht des Unternehmers an den Verbraucher müsse dafür ausgeweitet und die Gewährleistung für Elektrogeräte verlängert werden. Das Produkt müsse künftig auch so gebaut sein, dass es im Schadensfall repariert werden kann.

Mehr Transparenz bei Lebensmittel und Kosmetika

Zudem fordern die Grünen mehr Transparenz bei den Inhaltsstoffen von Lebensmitteln und Kosmetika. „Saisonal, regional, pestizidfrei, fair Trade, biologisch, gesund – die Produkte sollten dahingehend erkennbar sein“, forderte Fischer. Umgesetzt werden soll die Idee durch ein einfaches Ampelsystem, „denn niemand würde etwa Erdäpfel essen, wenn er wüsste, dass die zuvor mit Pestiziden behandelt worden sind“, so Fischert.

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