Land will flächendeckenden Zugang zu Bildung

Niederösterreich will im Bereich Bildung auf einen kostenlosen oder mit leistbaren Preisen verbundenen flächendeckenden Zugang zur Bildung für alle Menschen setzen, sagte Karl Wilfing (ÖVP), für Erwachsenenbildung zuständiger Landesrat.

„Das Thema Bildung und Ausbildung ist eine der zentralen Fragen jeder Gesellschaft. Die Bildung ist einer der wichtigsten Motoren der gesellschaftlichen Entwicklung“, so Wilfing am Mittwoch in der Landesbibliothek in St. Pölten anlässlich des Vorsitzwechsels im Forum Erwachsenenbildung Niederösterreich (FEN) von Andreas Hartl auf Karl Bader. Das FEN und seine Mitglieder veranstalten Kurse für mehr als 740.000 Teilnehmer jährlich.

FEN als zentrales Kompetenzzentrum

Aufbauend auf den vier Säulen berufliche und allgemeine Erwachsenenbildung, Bildungs- und Berufsberatung sowie öffentliche Bibliotheken sei das FEN das zentrale Kompetenzzentrum für Erwachsenenbildung in Niederösterreich, erläuterte Wilfing. Er hob dabei die Projekte Treffpunkt Bibliothek, Marktplatz Bildung, Lebensbegleitendes Lernen, Bildungsberatung Niederösterreich, Bildungsangebote online und Initiative Erwachsenenbildung hervor.

So wurden beispielsweise in den Jahren 2012 bis 2016 niederösterreichische Bibliotheken mit 1,8 Millionen Euro gefördert. Im Vorjahr gab es einen Rekord mit 99.441 Leserinnen und Lesern und 2,002.885 Entlehnungen in allen Bibliotheken - im Vergleich zu 83.834 Lesern und 1,700.213 Entlehnungen im Jahr 2014).

Wilfing erwähnte vor allem die Initiative Erwachsenenbildung, die primär den Erwerb grundlegender Kompetenzen nach der schulischen Ausbildungsphase und das Nachholen von Bildungsabschlüssen zum Ziel hat: „Rund 2.500 Teilnehmer haben in den vergangenen fünf Jahren ihre Grundkompetenzen verbessert, und 641 haben mit diesem Programm ihren Pflichtschulabschluss nachgeholt.“

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