„Allahu Akbar“-Graffiti: Noch keine Erkenntnisse

Im Fall der islamistischen Graffiti in Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) gibt es zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung. Seitens der Gemeinde heißt es, die Sprayer seien ausgeforscht worden. Die Polizei kann das aber nicht bestätigen.

Es handle sich um eine Gruppe, die vier bis sieben Burschen und Mädchen im Alter zwischen 14 und 15 Jahren umfasse, sagte Alois Schroll (SPÖ), Bürgermeister von Ybbs an der Donau, am Freitag gegenüber noe.ORF.at. An mehreren Orten in Ybbs waren in den Tagen davor Graffiti mit islamistischen Inhalten aufgetaucht, darunter „Allahu Akbar“ und „Bomb the Church“ - mehr dazu in „Allahu Akbar“-Graffiti: Polizei bittet um Hinweise (noe.ORF.at; 10.10.2017).

Graffiti in Ybbs

LPD NÖ

Hinweise aus der Bevölkerung hätten jetzt dabei geholfen, mehrere Verdächtige zu identifizieren, so Schroll. Trotz der radikalen Inhalte sah er in diesen Fällen keinerlei islamistischen Hintergrund. Vielmehr handle es sich bei den mutmaßlichen Tätern ausschließlich um Österreicher ohne Migrationshintergrund, die das Ganze „als Provokation“ angelegt hätten, sagte der Bürgermeister.

„Aus welchen Gründen diese Bande Zerstörungswut betreibt, werden wir konsequent ermitteln und im gesetzlichen Rahmen ahnden.“ Man müsse jedenfalls generell mit der Jugend der Stadt das Gespräch suchen und zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten schaffen.

Polizei: „Keine konkreten Spuren“

Bei der Polizei kann man einen derartigen Durchbruch bei den Ermittlungen am Freitag hingegen nicht bestätigen. Man habe in den vergangenen Tagen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung entgegengenommen, heißt es. Ausgeforscht habe man aber noch niemanden und es gebe auch keine konkreten Spuren. Vielmehr ermittle man in diesem Fall derzeit in mehrere Richtungen, so eine Sprecherin.