Erde im Semmering-Gebiet bebte
Das erste Mal wurde der Raum Gloggnitz-Schottwien um 12.11 Uhr mit einer Magnitude von 3,0 erschüttert. Das Beben sei „deutlich verspürt“ worden. „Da haben die Leute von einem Zittern und einem Grollen im Untergrund berichtet. Die Bildschirme haben leicht gewackelt, manche sind auch erschrocken“, so Anton Vogelmann, Seismologe bei der ZAMG, gegenüber noe.ORF.at.
Nachbeben 23 Minuten später
23 Minuten später folgte ein Nachbeben mit einer Stärke von 2,2. „Das zweite Beben war dann deutlich schwächer“, sagte Vogelmann. Laut dem Experten kommen Erdbeben der Stärke 3,0 in Niederösterreich bis zu drei Mal pro Jahr vor und seien daher „nicht ungewöhnlich“. Schäden an Gebäuden werden seitens der ZAMG jedenfalls nicht erwartet.
Laut Vogelmann passierte das letzte gröbere Erdbeben im Semmeringgebiet vor ziemlich genau 53 Jahren, am 27. Oktober 1964. Damals hatte das Erdbeben eine Stärke von 5,3, wodurch es auch zu leichteren Schäden gekommen sei. Insbesondere der Semmering und das südliche Wiener Becken seien ein Gebiet, wo laut Vogelmann immer wieder stärkere Erdbeben vorkommen könnte. Gebäude müssten daher so gebaut werden, dass sie diesen Erschütterungen auch standhalten können, so der ZAMG-Experte.