Landeshauptstadt setzt verstärkt auf Bildung

Die Landeshauptstadt setzt bei ihrer zukünftigen Positionierung als Bildungsstandort auf die Verbindung „Meisterschaft und Mastership“. Am Freitag wurde in St. Pölten das „Weißbuch Bildung“ präsentiert.

Jeden Tag besuchen 14.400 junge Menschen in der Landeshauptstadt Sankt Pölten eine der zahlreichen Pflichtschulen, mittleren und höheren Schulen oder studieren an der Fachhochschule oder der New Design University. Etwa 60.000 Menschen werden pro Jahr bei den Kursen gezählt, die im Bereich der Erwachsenenbildung angeboten werden. Nach Angaben der Stadt St. Pölten werden von 2011 bis 2021 am Bildungsstandort St. Pölten von öffentlicher und privater Seite 312 Millionen Euro investiert.

Ziel ist 2018 ein „Masterplan Bildung“

Im „Weißbuch Bildung“ sind alle Bildungsangebote und Bildungsinstitutionen der Stadt aufgelistet. Das „Weißbuch“ soll den Auftakt für eine Offensive zur weiteren Entwicklung des Bildungsstandortes bilden, die 2018 in einen „Masterplan Bildung“ münden wird - mit strategischen Zielsetzungen, Prioritäten und Schlüsselprojekten für das kommende Jahrzehnt.

Weißbuch Bildung Sankt Pölten

ORF

„Der Bildungsstandort ist und bleibt der Nährboden des Wirtschaftsstandortes. Und Bildungsstandorte stehen heute in einem Wettbewerb, in dem wir St. Pölten klug und langfristig zu positionieren haben“, sagte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). In der Landeshauptstadt soll vor allem in die Fachhochschul-Ausbildungen investiert werden, zum Beispiel in die Bereiche Gesundheit und Soziales sowie Technik wie etwa in Bahntechnologie und Mobilität.

Dazu íst aber die Erweiterung von Bildungseinrichtungen notwendig: In den Ausbau der Fachhochschule St. Pölten werden 30 Millionen Euro investiert, das Gymnasium in der Josefstraße wird um 25 Millionen Euro saniert.

Man setzt auf „Meisterschaft und Mastership“

Das „Weißbuch“ sieht das entscheidende Potenzial des Bildungsstandortes St. Pölten in der Rolle als Integrator von fachhandwerklicher Ausbildung mit theoretisch-akademischer Expertise. „Ein Anspruch, der sich nicht allein aus dem industriell-gewerblichen ‚Genom‘ der Stadt ableitet. Ein vollflächiges Schulangebot und universitäre Einrichtungen verbindet St. Pölten heute entlang durchgängiger Bildungspfade mit praktisch-handwerklichen Aspekten der Ausbildung: über zahlreiche Werkstätten in HTLs und Leitbetrieben“, heißt es im „Weißbuch“.

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