Landesstudio feierte 50-jähriges Bestehen

Der ORF Niederösterreich hat am Montag sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Beim Festakt im Landesstudio in St. Pölten wurde vor allem die Bedeutung der Regionalberichterstattung in einer globalisierten Welt betont.

Die Landestudios des ORF wurden 1967 als Folge eines neuen Rundfunkgesetzes gegründet. Seither habe sich viel verändert, sagte Landesdirektor Norbert Gollinger beim Festakt. Die Landesstudios würden den ORF unverwechselbar machen: „Sie bilden die Vielfalt der Länder und Regionen ab, spiegeln das politische, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben der Regionen wider.“

„Sender, auf den sich Publikum verlassen kann“

Aus wenigen Stunden Radioprogramm wurde im Laufe der Jahre ein 24-Stunden-Programm, dazu kommen die tägliche Fernsehsendung „NÖ heute“ sowie die Berichterstattung auf noe.ORF.at und in den Sozialen Medien. Zum Programmauftrag sagte Gollinger: „Wir wollen ein Sender sein, auf den sich unser Publikum verlassen kann. In Zeiten rasanter Umwälzungen wollen wir Orientierung bieten, wollen Werthaltungen und unsere Identität stärken.“

Gratulanten und der ORF Niederösterreich

ORF / Hans Leitner

Chefredakteur Robert Ziegler, Programmchef Karl Trahbüchler, Landesdirektor Norbert Gollinger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, Moderatorin Claudia Schubert und Marketingleiter Michael Battisti (v.l.) beim Festakt in St. Pölten

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sieht in der Regionalität der Landesstudios die Chance, sich gegen internationale Medienkonzerne durchzusetzen: „Netflix ist 15 mal so groß wie der ORF, Google 30 mal. Da können wir bei bestimmten Dingen nicht mit, aber eines ist ganz klar: Diese Unternehmen werden in den nächsten fünf, zehn oder 20 Jahren kein Landesstudio gründen und Niederösterreich oder ein anderes Bundesland mit Regionalinformation, regionaler Identität oder Dokumentationen aus dem Bundesland versorgen.“

Bekenntnis zur Regionalberichterstattung

Auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gab ein Bekenntnis zur Regionalberichterstattung ab: „Je mehr wir in einer globalisierten Welt leben, umso mehr Bedeutung erhält die Regionalisierung und umso mehr die Sehnsucht nach Heimat, nach Tradition, nach Brauchtum und umso mehr auch Sehnsucht nach Kommunikation von Mensch zu Mensch und da kommt den Landesstudios große Bedeutung zu.“

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