Landbauer ortet Veränderungspotential

Der 31-jährige Landtagsabgeordnete Udo Landbauer ist der neue Spitzenkandidat der FPÖ für die Landtagswahl am 28. Jänner 2018. Er ortet Veränderungspotential und will das historisch beste Ergebnis erreichen.

Am vergangenen Wochenende wurde spekuliert, Montagvormittag wurde die FPÖ-Personalrochade dann offiziell: Udo Landbauer wird die niederösterreichischen Freiheitlichen als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im Jänner führen. Der 31-jährige Landtagsabgeordnete und Stadtrat in Wiener Neustadt übernimmt den ersten Listenplatz von Landesparteiobmann Walter Rosenkranz, der entgegen jüngster Aussagen doch in der Bundespolitik bleibt - mehr dazu in Landbauer neuer FPÖ-Spitzenkandidat.

Walter Rosenkranz und Udo Landbauer

ORF / Gernot Rohrhofer

Landesparteiobmann Walter Rosenkranz (li.) und Landesspitzenkandidat Udo Landbauer

Zusage mit „viel Freude und Demut“

„Sie können mir glauben und werden es wohl auch, dass ich ganz gewaltig überrascht war, als ich am Freitag diesen Anruf bekam“, sagte Landbauer am Montagvormittag zu Beginn seines Statements beim Pressegespräch in St. Pölten. Er sei er sprachlos gewesen und wollte eine Nacht darüber schlafen. Am Samstag entschied er mit „sehr viel Freude und Demut“, die Aufgabe anzunehmen, die FPÖ Niederösterreich in den Landtagswahlkampf zu führen.

Landbauer habe sich dazu entschlossen, weil er überzeugt sei, dass es in Niederösterreich einen großen Veränderungswillen und eine große Veränderungsnotwendigkeit gebe. „Da gibt es den Sicherheits- und Zuwanderungsbereich oder den Sozialbereich, wo wir eklatante Missstände haben. Wir haben aber auch Themen wie den Wohnbau, wo es gravierender Veränderungen bedarf, um dieses Land wieder auf die Gewinnerstraße zu bringen“, so der FPÖ-Spitzenkandidat.

Er sei der festen Überzeugung, dass am 28. Jänner alles möglich ist. „So, wie wir am 15. Oktober das beste Niederösterreich-Ergebnis bei Nationalratswahlen erreichen konnten, bleibt es selbstverständlich das Ziel, am 28. Jänner das beste Ergebnis der FPÖ Niederösterreich bei Landtagswahlen zu übertreffen.“ Die Latte liegt bei 16 Prozent, die 1998 erreicht wurden. Zuletzt im Jahr 2013 waren es 8,3 Prozent.

Mit 14 Jahren im Ring Freiheitlicher Jugend

Landbauer wurde am 12. April 1986 in Neunkirchen geboren. Er maturierte am Militärrealgymnasium an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt und studierte zunächst Rechtswissenschaften in Wien, dann in Linz. Seine politische Laufbahn in den Kreisen der Freiheitlichen Partei begann früh. Mit 14 Jahren kam er zum Ring Freiheitlicher Jugend in Niederösterreich, 2005 wurde er dort Landesobmann. Im März 2012 wurde er zum Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Jugend gewählt.

Udo Landbauer

ORF / Gernot Rohrhofer

Udo Landbauer führt die FPÖ Niederösterreich in den Landtagswahlkampf

Stadtpolitik betreibt Landbauer in Wiener Neustadt, unter anderem als Stadtrat für Verkehr und Stiftungen. 2013 folgte der bislang größte Schritt: Landbauer wurde Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag. 2014 war er Landesspitzenkandidat bei der EU-Wahl. Weiters war Landbauer politischer Referent und Büroleiter im Klub der Freiheitlichen Landtagsabgeordneten und Gemeinderäte in Wien.

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