Neuer VOR-Fahrplan bringt mehr Verbindungen
Mit dem bevorstehenden Fahrplanwechsel werde das dichteste öffentliche Verkehrsnetz angeboten, „das es bisher je in Niederösterreich gegeben hat“, hielt Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) fest. Pro Jahr werden dafür zusätzlich 15 Millionen Euro investiert. Die neuen Bahnfahrpläne sind ab 30. Oktober 2017 über das Routingangebot der ÖBB ersichtlich.
dpa/Oliver Berg
Zugverkehr ab 10. Dezember
Die neuen Verbindungen sind ab 30. Oktober über den VOR-Routenplaner beziehungsweise die Fahrplanauskunft der ÖBB online ersichtlich.
Eine bessere Abstimmung soll der neue Fahrplan auch mit den VOR-Regionalbussen bringen. Für die Pendler soll damit weiterhin ein reibungsloser Umstieg gewährleistet werden, erklärte Wilfing. Den Pendlern stehen ab sofort 30 Millionen Zugkilometer und 51 Millionen Buskilometer zur Verfügung.
Engpässe zu Spitzenzeiten
Nach der Ausweitung an der Flughafenschnellbahn im September „bedeutet dieses Bahnpaket den zweiten Qualitätssprung für die Fahrgäste“, meinte VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll. Denn durch Fahrgastzuwächse von bis zu 20 Prozent kam es auf einigen Strecken, wie auf der Ostbahn oder der Franz-Josefs-Bahn, zuletzt gerade zu Spitzenzeiten zu einer „angespannten Kapazitätssituation.“
„Durch die geplante Taktverdichtungen können wir massive Verbesserungen auf Schiene bringen“, hielt ÖBB-Regionalmanager Michael Elsner fest, vor allem auch deshalb, weil diesmal keine bestehenden Verbindungen gestrichen werden.
- Auf der Strecke Amstetten - St. Pölten - Tullnerfeld - Wien Westbahnhof fahren künftig ganztägig REX-Züge im Stundentakt, auch an Wochenenden.
- Zwischen Wien und Klosterneuburg wird das Angebot für Schüler und Pendler verdoppelt.
- Ein durchgängiger Halbstundentakt wird zwischen Wien und Tulln auch an Wochenenden eingeführt.
- Zwischen Gmünd und Wien werden zusätzliche, beschleunigte Züge fahren, Taktlücken bei den REX-Zügen werden geschlossen.
- Die Züge nach Bruck an der Leitha bzw. die S-Bahn zwischen Gänserndorf und Wien werden künftig öfter unterwegs sein.
ÖBB/Philipp Horak
Modern und barrierefrei
Gleichzeitig werden auf den Strecken vermehrt moderne, barrierefreie Züge eingesetzt, wie der neue ÖBB Cityjet. Der neue Plan soll auch beim Komfort der Fahrgäste Verbesserungen bringen, versprach Schroll: „Die häufigsten Wünsche betreffen vor allem den Sitzplatz, die Direktverbindung und mit Abstand die Klimatisierung.“
Links:
- Grüne fordern neuerlich 365-Euro-Ticket (noe.ORF.at; 24.10.2017)
- Westbahn: „Zug fährt durch“ im Tullnerfeld (noe.ORF.at; 8.9.2017)
- Flughafen-Schnellbahn fährt künftig öfter (noe.ORF.at; 25.8.2017)
- Immer mehr Niederösterreicher fahren mit Öffis (noe.ORF.at; 17.3.2017)
- ÖBB