Polizei konnte zwei Bankräuber fassen
Nicht einmal fünf Stunden brauchten die Ermittler, um nach dem Überfall in Göpfritz an der Wild am Mittwoch einen 26-Jährigen aus dem Bezirk Horn zu verhaften. „Wir haben nicht nur unsere Ermittlungen seitens der Raubgruppe des Landeskriminalamtes durchgeführt, sondern hier gab es auch Informationen aus der Bevölkerung, und so konnten wir hier sehr rasch einen Erfolg verzeichnen“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at.
LPD NÖ
Der Mann war beim Banküberfall in Göpfritz an der Wild am Mittwoch kurz nach 12.00 Uhr mit einer Pistole - die sich später als Spielzeug herausstellte - bewaffnet gewesen und hatte einen Vollvisierhelm getragen. Er hatte die drei anwesenden Angestellten bedroht und Bargeld gefordert, die drei schockierten und verängstigten Mitarbeiter hatten Banknoten in ein vom Täter mitgebrachtes Plastiksackerl gestopft. Der Mann konnte mit der Beute flüchten - mehr dazu unter Polizei fahndet nach Bankräuber (noe.ORF.at; 25.10.2017).
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Laut Baumschlager zeigte sich der Mann geständig. Er soll noch erfolglos versucht haben, die Tatutensilien zu verbrennen. Ein Großteil der Beute, Kleidung, Maskierung und die Spielzeugpistole wurden jedoch sichergestellt. Der Beschuldigte wurde in das Gefangenenhaus beim Landesgericht Krems eingeliefert.
Banküberfall in Moosbrunn ebenfalls geklärt
Ebenfalls geschnappt werden konnte ein 29-Jähriger nach einem Überfall auf eine Bank in Moosbrunn. Ein mit schwarzer Sturmhaube und Kapuzenpullover maskierter und mit einem Messer bewaffneter Täter hatte am Freitag vor einer Woche kurz nach 14.30 Uhr den Angestellten bedroht und war mit Bargeld in ein nahegelegenes Waldstück geflüchtet. Der Mitarbeiter wurde nicht verletzt, musste laut Polizei aber aufgrund der massiven Bedrohung und des äußerst aggressiven Auftretens des Täters psychologisch betreut werden - mehr dazu unter Überfall in Moosbrunn: Polizei bittet um Hinweise (noe.ORF.at; 20.10.2017).
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Die Erhebungen des Landeskriminalamtes konzentrierten sich auf einen 29-jährigen, einschlägig vorbestraften österreichischen Staatsbürger aus dem Bezirk Korneuburg. Nach einer Festnahme- und Hausdurchsuchungsanordnung der Staatsanwaltschaft und Observationen an Kontaktadressen des Mannes in Wien, Burgenland und Niederösterreich klickten für den Verdächtigen in Stockerau die Handschellen.
Bei den anschließend durchgeführten Hausdurchsuchungen wurden Teile der Beute sowie der Tatkleidung sichergestellt. Der Verdächtige bestreitet laut Polizei jegliche unmittelbare Beteiligung an dem bewaffneten Raubüberfall. Er wurde in das Gefangenenhaus beim Landesgericht Korneuburg eingeliefert.