Zahl der Schlaganfälle steigt

Die Zahl von Schlaganfallpatienten steigt. In Niederösterreich erlitten vergangenes Jahr 6.000 Menschen einen Schlaganfall. Am Welt-Schlaganfall-Tag am Sonntag stellen Ärzte präventive Maßnahmen in den Vordergrund.

Bluthochdruck, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Alkohol sind einige der Hauptrisikofaktoren, die laut Experten für 90 Prozent aller Schlaganfälle verantwortlich sind. „Die meisten davon sind vermeidbar und mit verstärkten Bemühungen in der Prävention könnten zahlreiche Menschenleben gerettet werden", betonte Peter Sommer von der Krankenanstalt Rudolfstiftung.

Mit dieser Botschaft wollen die Österreichische Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) und die Österreichische Schlaganfall-Gesellschaft anlässlich des am 29. Oktober begangenen Welt-Schlaganfall-Tages, der heuer unter dem Motto der Schlaganfall-Prävention steht, das Bewusstsein für diese gefährliche Erkrankung erhöhen. „Die Zahl der Betroffenen steigt weltweit weiter an“, so Sommer.

Stroke-Unit

ORF

Vor allem Frauen von Schlaganfällen betroffen

Schlaganfälle treten meist im höheren Alter auf, sagte Walter Struhal, Leiter der Neurologie in Tulln, gegenüber noe.ORF.at: „Bei Frauen ist das Schlaganfallrisiko tendenziell etwas höher. Das hat auch damit zu tun, dass Frauen ein höheres Lebensalter erreichen und der Schlaganfall eine Erkrankung des höheren Lebensalters ist“.

Wenn Schlaganfallsymptome auftreten, sollte rasch der Notarzt alarmiert werden. Für die Behandlung von Patienten mit akutem Schlaganfall gibt es in Niederösterreichs Spitälern sechs sogenannte Stroke-Units, österreichweit gibt es mittlerweile 38. Im kommenden Jahr soll in Mödling eine siebente niederösterreichische Stroke-Unit eröffnet werden - mehr dazu in Krankenhaus Mödling bekommt „Stroke-Unit“ (noe.ORF.at; 6.12.2016). Auußerdem soll es laut Struhal in Kürze in Niederösterreich eine Aufklärungskampagne geben, die mehr Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil schaffen soll.

Links: