Polizei konnte Schlepperduo festnehmen

Einem Schlepperduo sind die niederösterreichischen Kriminalisten am Flughafen Schwechat auf die Spur gekommen. Die beiden Männer, ein Grieche und ein Brite, wollten mehrere Iranerinnen nach London schleppen.

Der Flughafen Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) galt offenbar als Zwischenstation für die Schlepper, die auf dem Weg vom Iran über Istanbul und Belgrad nach London waren. Weil den Grenzbeamten auffiel, dass eine junge Iranerin mit einem gefälschten rumänischen Pass weiterreisen wollte, wurde ihr der Flug nach London verweigert, bestätigte die Polizei einen entsprechenden Bericht der Kronen Zeitung. Gleichzeitig schalteten die Grenzpolizisten das Landeskriminalamt ein. Dieses ermittelte den Aufenthaltsort der Frau in Wien und ließ die Verdächtige beobachten.

Drei weitere Iranerinnen warteten im Hotelzimmer

Im Hotel, in dem sie untergebracht war, sollen drei weitere Iranerinnen gewartet haben, die offenbar ebenfalls mit gefälschten Pässen nach London reisen wollten. Laut Polizei sollen die Frauen 16.000 Euro für den Transport bezahlt haben. Die mutmaßlichen Drahtzieher, ein Brite und ein Grieche, befanden sich den Ermittlern zufolge ebenfalls in dem Hotelzimmer und wurden wegen Tatverdachts festgenommen.

Die Frauen sollen in den Vernehmungen ihre Reisepläne bestätigt haben. Die beiden Männer waren laut Polizei zum Teil geständig, sie beschuldigten sich demnach gegenseitig und wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Die Polizei ermittelt derzeit, ob den beiden Männern noch weitere Schleppungen nachgewiesen werden können.

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