Sturm: 15 bis 20 Millionen Euro Schaden

Nach dem Sturm mit Spitzen bis zu 173 km/h am Semmering erwartet die Niederösterreichische Versicherung einen Schaden zwischen 15 und 20 Millionen Euro. Der Großteil davon soll in den nächsten zwei Wochen abgegolten werden.

Am Montag waren bereits die ersten Schadenskommissionen unterwegs, sagte der Generaldirektor der NÖ Versicherung, Hubert Schultes. „Eine Sturmversicherung greift einerseits bei Gebäuden im Falle einer Eigenheim- und Haushaltsversicherung sowie andererseits bei Fahrzeugen, sofern es eine Kasko-Versicherung gibt. Selbstbehalte gibt es bei Sturmversicherungen grundsätzlich nicht“, so Schultes im Gespräch mit noe.ORF.at.

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Der Sturm verursachte am Wochenende große Schäden an Gebäuden

Von den Versicherungen würden die Betroffenen jeweils den Neuwert ersetzt bekommen. Die Sturm- und Kasko-Versicherungen gehen prinzipiell vom Neuwert aus, erklärte Schultes: „Das heißt: Die Reparatur erfolgt so, dass das Fahrzeug bzw. das Gebäude wieder voll hergestellt ist.“

Schäden müssen dokumentiert werden

Um die Schäden zu entfernen, müssen die Betroffenen aber nicht auf die Schadenskommissionen warten. Wichtig sei nach Angaben der NÖ Versicherung, die Schäden zu dokumentieren, etwa durch Fotos mit dem Handy. „Das ist für die Schadensabwicklung durchaus ausreichend“, meinte Schultes. Dass ein Sturm länger als einen Tag andauert, wie es am Wochenende der Fall war, sei eher sehr selten der Fall, sagte er weiter.

Umso größer sind die Schäden nun. Wurden seit Jahresbeginn bei der NÖ Versicherung etwa 6.000 Schadensfälle gemeldet, würden 3.000 alleine das vergangene Wochenende betreffen, hielt Schultes fest. Die Schadenshöhe belaufe sich auf etwa drei Millionen Euro. „Wir haben einen Marktanteil von 17 bis 20 Prozent, insofern können wir davon ausgehen, dass in Niederösterreich ein versicherter Schaden von 15 bis 20 Millionen Euro entstanden ist“, rechnete Schultes vor.

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