Mittelalterliche Töpferwerkstätte entdeckt

Nach den Ausgrabungen am St. Pöltner Domplatz melden die Archäologen nun die nächsten historischen Funde. Bei Grabungsarbeiten für ein geplantes Bauprojekt ist eine mittelalterliche Töpferwerkstätte entdeckt worden.

Seit September werden der Karmeliterhof und das Wallnerareal in St. Pölten archäologisch untersucht. Und bereits in der ersten geöffneten Fläche kamen überraschende Funde zum Vorschein: Die Archäologen stießen auf Fundamente jenes Gebäudetraktes an der Heßstraße, der im Zuge der Nachnutzung des Karmeliterinnenklosters durch das Militär Ende des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. Zwei große Kalkgruben stammen aus der Errichtungszeit des Klosters um 1700. Zudem wurde die im Garten angelegte Brunnenanlage freigelegt, teilte die Stadt in einer Aussendung mit.

Als „besonders spannend“ gilt laut der Aussendung auch ein Fund am Roßmarkt. Hier wurden Reste einer mittelalterlichen Töpferei freigelegt. Früher wurde der Roßmarkt als Hafnergasse bezeichnet, da hier konzentriert Töpferwerkstätten angesiedelt waren. Eine der Hafnereien wurde nun bei den Grabungen entdeckt. Bisher konnten ein Töpferofen und eine mit Werkstattabfall verfüllte, große Grube freigelegt werden.

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