Holzpenis auf Ötscher-Gipfel

Eine Wanderin hat auf dem Ötscher-Gipfel ein ungewöhnliches „Kunstwerk“ entdeckt: einen etwa ein Meter großen Holzpenis. Bei den Ötscherliften nimmt man die Sache offenbar mit Humor, prüft aber nun die Sicherheit des Objekts.

Der höchste Berg im Mostviertel hat, wie die „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“) berichten, eine neue - wenn auch unfreiwillige - Attraktion. Die Wanderin Marika Roth entdeckte einen Phallus aus Holz etwa zehn Gehminuten vom Gipfelkreuz entfernt und postete die Bilder des ungewöhnlichen Kunstwerks auf Facebook.

„Schon von der Ferne hat man etwas gesehen und ich dachte, das ist ein Holzbär oder eine andere Skulptur“, schildert die Bergsteigerin gegenüber noe.ORF.at. „Den Penis müssen mehrere Leute da hochgebracht haben, er ist ja doch etwa einen Meter groß und scheint ziemlich schwer zu sein. Befestigt wurde er rundherum mit einigen Steinen“, so Roth.

„Prüfen, ob Penis absturzgefärdet ist“

Auch die Ötscherlifte teilten die Fotos mittlerweile auf Facebook. Hier sieht man die Sache offenbar mit Humor. Es handle sich um keinen Fake. „Wir wissen nicht, wer es war, wann es war und wieso wir zu dieser Attraktion am Berg kommen“, so der Geschäftsführer der Ötscherlifte, Andreas Buder, im Gespräch mit noe.ORF.at. Informiert wurden sie von der Wanderin Roth. Wie es jetzt konkret weitergehen soll, ist noch nicht geklärt.

„Sobald wir genügend Kapazitäten haben, werden wir Mitarbeiter hinaufschicken. Die werden prüfen, ob der Penis absturzgefährdet oder eh gut verankert ist.“ Ob das „Kunstwerk“ bleiben darf, liege allerdings nicht im Ermessen der Ötscherlifte. „Das müssen die Grundstückseigentümer entscheiden. Aber zuerst müssen wir klären, auf wessen Grundstück der Phallus steht“, so Buder. In Frage kommen etwa die Forstverwaltung Langau, die Österreichischen Bundesforste oder das Stift Lilienfeld, so Buder.

Sollte man den Urheber des „Kunstwerks“ ausfindig machen, drohen ihm oder ihr keine negativen Konsequenzen seitens des Liftbetreibers. „Er hat ja nichts verbrochen. Das ist eine Form der Kunst und auf unserer Facebook-Seite war es eine super Geschichte. Ich würde ihn wahrscheinlich sogar zum Skifahren einladen“, scherzt Buder.

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