Stadterneuerung: 1.200 Projekte in 25 Jahren

Seit 25 Jahren gibt es bereits die Aktion und Förderinitiative der Stadterneuerung in Niederösterreich. 1.200 Projekte mit Gesamtkosten von 147 Millionen Euro wurden umgesetzt, hieß es bilanzierend Mittwochabend bei einem Festakt.

Im Rahmen einer Veranstaltung in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) wurde am Mittwochabend „25 Jahre Stadterneuerung“ gefeiert. Zahlreiche Stadträtinnen, Stadträte, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus allen Vierteln des Landes kamen zur Gala, um über das Bürgerbeteiligungsprojekt und die Förderinitiative zu bilanzieren.

Krems

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Die Stadt Krems befindet sich derzeit im Förderprogramm der Stadterneuerung

Lebensqualität soll erhalten und verbessert werden

Die Projekte, die in ganz Niederösterreich seit 1993 umgesetzt wurden, sind vielseitig und reichen beispielsweise von einer Theatertribüne am Hauptplatz in Haag (Bezirk Amstetten), einem Schloss-Steg in Waidhofen an der Ybbs bis hin zu Ortskernbelebungen in Tulln oder in Pöchlarn (Bezirk Melk). Das grundsätzliche Ziel der Stadtentwicklung und Erneuerung in Niederösterreich ist es, dass die Lebensqualität in den Städten erhalten und verbessert wird. Die Stadterneuerung umfasst wirtschaftliche, kulturelle, ökologische und soziale Aspekte.

Beim Festakt betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), dass die „Erfolgsgeschichte Stadterneuerung“ fortgeschrieben wird. „Das Miteinander zwischen Land und Gemeinden ist die Stadtentwicklung. Das Potential der Städte wird gehoben, wenn die Begabungen der Bürger genützt und gehoben werden“, so Mikl-Leitner, die insbesondere auch die Bürgerbeteiligung bei vielen Projekten als wichtig bezeichnete. In Zukunft sei die Digitalisierung eine große Herausforderung. „Die Digitalisierung soll die Lebensadern der Städte stärken.“

Stadterneuerung Gala

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Festakt in Perchtoldsdorf

Ortskernbelebung und Digitalisierung im Fokus

Die Obfrau der niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung, Maria Forstner, unterstrich, dass neben der Digitalisierung in den kommenden Jahren auch die Ortskernbelebung ein zentrales Thema ist. Man müsse sich darum bemühen, Geschäfte und Lokale in den Städten zu erhalten und zu beleben, so Forstner, die auch künftig Bürgerinnen und Bürger verstärkt in Projekte einbinden möchte. „Daraus sind in den letzten 25 Jahren viele zukunftsorientierte und beispielgebende Projekte entstanden, und so manche Stadt konnte auf diesem Weg ihr Potential an Wissen, Kreativität und Berufserfahrung erweitern“, sagt Forstner.

Aktuell sind 19 Städte in Niederösterreich im Förderprogramm der Stadterneuerung, darunter etwa Bruck an der Leitha, Purkersdorf (Bezirk St. Pölten), Gänserndorf oder Krems. Seit 1993 wurden in 65 Städten 1.200 Projekte mit Gesamtkosten von 147 Millionen Euro umgesetzt. Das Land hat diese Projekte insgesamt mit 38,3 Millionen Euro unterstützt.

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