EVN erwartet mehr Gewinn als prognostiziert

Der börsennotierte niederösterreichische Energieversorger EVN erhöht für das abgelaufene Geschäftsjahr die Dividende und die Gewinnprognose. Das Konzernergebnis werde nun mit rund 250 Mio. Euro erwartet, so die EVN.

Das Geschäftsjahr 2016/17 lief mit 30. September ab. Nun zeige sich, dass der Gewinn nicht die erwarteten 194 Millionen Euro betragen wird, sondern 250 Millionen, teilte die EVN Donnerstagfrüh mit. Als Gründe dafür nannte der Energiekonzern höhere Bewertungen von Finanzgeschäften sowie den heißen und windigen Sommer.

Denn einerseits werden bei Hitze Klimaanlagen immer wichtiger und diese verbrauchen Strom. Andererseits profitierte die EVN als zweitgrößter Windkraftbetreiber Österreichs vom starken Wind heuer. Nicht zuletzt machte der Konzern auch mit seinen thermischen Kraftwerken in Theiß (Bezirk Krems), Dürnrohr (Bezirk Tulln) und Korneuburg gute Geschäfte, denn mit ihnen werden Stromschwankungen ausgeglichen.

Preise für Strom- und Gaskunden bleiben gleich

Die Dividende der EVN-Aktien wurde von 42 auf 44 Cent je Aktie erhöht, zusätzlich wird noch eine Bonusdividende von 3 Cent pro Aktie vorgeschlagen. Der Finanzmarkt reagierte am Donnerstag sofort, die EVN-Aktien stiegen in ihrem Wert um 3,5 Prozent auf nunmehr 15 Euro. Für Kunden ist relevant, dass trotz der zuletzt gestiegenen Einkaufspreise laut EVN die Preise für Kunden bei Strom und Gas das gesamte Geschäftsjahr über, also bis Ende 2018, nicht angehoben werden.

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