Das sind die Neuen im Nationalrat

In der konstituierenden Sitzung des Nationalrats sind am Donnerstag die 183 Abgeordneten angelobt worden. Für viele war es ihr erster Auftritt im Parlament, auch für einige Abgeordnete aus Niederösterreich.

Niederösterreich ist künftig mit 33 Abgeordneten im Nationalrat vertreten, die über die Landes- und Regionalwahlkreislisten in den Nationalrat gewählt wurden. 13 gehören der ÖVP an, neun der FPÖ, ebenfalls neun der SPÖ und jeweils ein Mandatar stammt von NEOS und Liste Pilz.

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Elf Niederösterreicher zum ersten Mal angelobt

Für elf niederösterreichische Abgeordnete war es am Donnerstag eine Premiere. Sie wurden zum ersten Mal als Abgeordnete angelobt. „Es war sehr spannend, es war sehr vieles neu und ich glaube, es wird eine sehr große Herausforderung“, sagt FPÖ-Nationalratsabgeordneter Peter Schmiedlechner. Auch die 34-jährige Weinviertlerin und SPÖ-Abgeordnete Melanie Erasim ist neu. „Es war schon ein sehr bewegender Moment, als Nationalratsabgeordnete angelobt zu werden“, so Erasim gegenüber noe.ORF.at.

Der 31-jährige NEOS-Abgeordnete Nikolaus Scherak blickt schon auf vier Jahre Erfahrung im Nationalrat zurück. „Eine konstituierende Sitzung ist schon immer ein Tag der Demokratie, ein Fest der Demokratie, und insofern ist es auch immer ein besonderes Erlebnis, wenn man zum Nationalrat angelobt wird.“ Die 30-jährige Weinviertlerin Eva-Maria Himmelbauer sitzt seit 2012 für die ÖVP im Nationalrat. „Was mich besonders gefreut hat, war, dass so viele Junge wie noch nie ins Parlament eingezogen sind“, so Himmelbauer.

Unterschiedlichste Schwerpunkte

Alle vier sind die jüngsten niederösterreichischen Abgeordneten ihrer Parteien und wollen die unterschiedlichsten Schwerpunkte setzen. „Dass wir auf die nächsten Generationen schauen. Da freut es mich, dass viele andere junge Kollegen ins Parlament eingezogen sind. Wir sollten gemeinsam darauf schauen, dass wir nicht jedes Jahr neue Schulden machen, dass wir immer der nächsten Generation einen viel größeren Schuldenrucksack umhängen. Das ist sicher etwas, was wir alle gemeinsam als junge Abgeordnete auch wirklich angehen könnten“, sagt Scherak.

„Als Weinviertler Abgeordnete liegt mir natürlich die Stärkung des ländlichen Raums besonders am Herzen“, sagt Erasim. „Vor allem der Ausbau von Infrastruktur.“ Schmiedlechner will sich als sechsfacher Familienvater „voll in der Familienpolitik einbringen. Und wir haben im ländlichen Raum sehr mit der Abwanderung zu kämpfen, dort kann man viel machen.“ Himmelbauer kommt aus der IT-Branche, „deswegen ist mir das Thema Technologie, Innovation, Digitalisierung in der Gesamtheit auch ein wichtiges Anliegen. Da sehen wir unsere Chancen für Österreich insgesamt.“ Die neue Gesetzgebungsperiode dauert fünf Jahre.

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Folgende Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben es über die Landeslisten oder Regionalwahlkreislisten in den Nationalrat geschafft:

ÖVP (13)

  • Johannes Schmuckenschlager
  • Wolfgang Sobotka
  • Michaela Steinacker
  • Eva-Maria Himmelbauer
  • Martina Diesner-Wais
  • Angela Fichtinger
  • Andreas Hanger
  • Georg Strasser
  • Johann Höfinger
  • Friedrich Ofenauer
  • Johann Rädler
  • Carmen Jeitler-Cincelli
  • Angela Baumgartner

FPÖ (9)

  • Peter Gerstner
  • Herbert Kickl
  • Christian Lausch
  • Walter Rosenkranz
  • Edith Mühlberger
  • Christian Hafenecker
  • Peter Schmiedlechner
  • Christian Höbart
  • Werner Herbert

SPÖ (9)

  • Maurice Androsch
  • Sonja Hammerschmid
  • Melanie Erasim
  • Konrad Antoni
  • Ulrike Königsberger-Ludwig
  • Robert Laimer
  • Peter Wittmann
  • Andreas Kollross
  • Rudolf Plessl

NEOS (1)

  • Nikolaus Scherak

Liste Pilz (1)

  • Peter Kolba

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