Eschensterben: Neue Sperre in Klosterneuburg

Im Zusammenhang mit dem Eschentriebsterben ist in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) eine Waldsperre aufgehoben worden. Allerdings musste aus Sicherheitsgründen auch eine neue Sperre verhängt werden.

Die neu verhängte Sperre betrifft einen Weg im Revier Redlinger. Entlang des Wanderwegs im Revier Haschhof seien die Schlägerungen hingegen abgeschlossen, teilte die Stadtgemeinde Klosterneuburg am Freitag mit.

Pilzbefall weitreichender als angenommen

Der Pilzbefall am Eschenbestand sei weitreichender als zunächst angenommen und werde ständig überwacht, wurde betont. Gemeinsam mit dem Bezirksforstexperten wird festgelegt, wo und in welchem Umfang Bäume gefällt werden müssen. Aktuelle Informationen dazu finden sich auf der Homepage der Stadtgemeinde.

An die Bevölkerung werde aufgrund der bestehenden Gefährdung durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume appelliert, die Wegsperren unbedingt einzuhalten. Überdies rät die Stadtgemeinde „dringend“ zur Kontrolle der Eschen auf privaten Grundstücken.

Aggressiver Pilz bedroht Eschenbestand

Grund für das Absterben der Bäume ist das „Falsche Weiße Stängelbecherchen“, ein aggressiver Pilz, der ausschließlich Eschen angreift. Die Korneuburger Au wurde im Dezember 2016 erstmals für Spaziergänger gesperrt. Im Klosterneuburger Stadtwald wurde der Pilzbefall der Eschen im Mai festgestellt. Im Augebiet bei Tulln mussten 4.000 Bäume geschlägert werden. Die vom Pilz befallenen Eschen können jederzeit umfallen, für Spaziergänger, Wanderer oder Radfahrer besteht Lebensgefahr.

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