Polizei fasste zwei Einbrecherbanden

Die Polizei hat zwei Banden aus dem Verkehr gezogen, die sich in mehreren Bundesländern auf Dämmerungseinbrüche spezialisiert hatten. Drei Männer sitzen bereits in Haft, nach drei mutmaßlichen Komplizen wird gefahndet.

Die drei Mitglieder einer rumänischen Bande hatten sich in Hotels in Wien eingemietet und fuhren dann mit dem Zug zu den Tatorten. Laut Polizei hatten sie es vor allem Häuser abgesehen, wo Fenster gekippt waren. Chefinspektor Gerhard Walli: „Es ist ein Leichtes, in Wohnobjekte einzudringen, wo ein Fenster gekippt ist. Ein gekipptes Fenster ist ein offenes und wenn hier keine Alarmanlage montiert ist, ist das für jeden Täter eine Einladung.“

Tatort

LPD NÖ/E. Knabb

Die niederösterreichische Polizei klärte zahlreiche Einbrüche in mehreren Bundesländern

Drei Bosnier waren zudem mit unterschiedlichen Mietautos zu ihren Einbrüchen unterwegs. Beide Banden hatten es auf Schmuck, Geld und Elektrogeräte abgesehen. Die Banden richteten bei ihren Coups in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien mehr als 200.000 Euro Schaden an.

Wichtig für die Arbeit der Polizei seien einmal mehr Hinweise aus der Bevölkerung, sagt der Leiter des Landeskriminalamtes, Omar Haijawi-Pirchner: „Es ist wichtig, umgehend anzurufen und nicht erst ein paar Tage später, sondern im Zuge der Wahrnehmung sofort den Notruf zu wählen und auf die verdächtigen Personen, die in einer Siedlung wahrgenommen werden, zu verweisen.“ Dank derartiger Hinweise ist die Zahl der Dämmerungseinbrüche in dieser Saison laut Haijawi-Pirchner um 30 Prozent zurückgegangen.