Grüne müssen Wahlkampfbudget reduzieren

Die grüne Bundespartei verhandelt derzeit mit den Gläubigern über einen Sanierungsplan. Die Schulden wirken sich nun auch auf die Landesorganisation in Niederösterreich aus. Das Wahlkampfbudget werde deutlich reduziert, heißt es.

Für den Landtagswahlkampf im Jänner 2018 haben die Grünen ursprünglich 1,2 Millionen Euro budgetiert. Allerdings kämpft die Bundespartei - nach dem Ausscheiden aus dem Nationalrat - um ihre Zukunft. Die Schulden sollen sich auf mehr als fünf Millionen Euro belaufen. „Da ist es selbstverständlich, der Bundespartei in dieser Situation finanziell zu helfen“, teilte eine Sprecherin mit.

Damit steht aber auch fest: Für den Wahlkampf in Niederösterreich steht den Grünen deutlich weniger Geld zur Verfügung als geplant. Wie viel genau, sei derzeit noch offen. Allerdings gebe es in allen Bereichen Einsparungen, unter anderem verzichte man weitgehend auf Großflächenplakate. Bereits bestehende Verträge würden geprüft, heißt es von der Landespartei. Stattdessen werde und müsse man auf den direkten Bürgerkontakt setzen.

Grüne: „Sind voll handlungsfähig“

Trotz aller Herausforderungen seien die Grünen aber nach wie vor „voll handlungsfähig“, gibt man sich kämpferisch. Die Gefahr, dass bei einer Insolvenz der Bundespartei die Landeskonten gesperrt werden, bestehe nicht, heißt es. Außerdem verhandle man über einen Sanierungsplan und keinen Insolvenzplan.

Links: