St. Pölten: Rathausbezirk bündelt Verwaltung

Rund um das Rathaus in St. Pölten entsteht derzeit der Rathausbezirk. Künftig werden alle Magistratsabteilungen in einem Viertel zu finden sein. Die Bürger sollen von besserem Service und kürzeren Wegen profitieren.

Im St. Pöltner Rathaus und den umliegenden Verwaltungsgebäuden laufen derzeit zahlreiche größere und kleinere Umbau- und Adaptierungsarbeiten. Zu Jahresbeginn soll die große Umstrukturierung weitgehend abgeschlossen sein. Ab dann werden alle Magistratsabteilungen in einem Viertel innerhalb der Promenade zu finden sein. 148 Magistratsbedienstete werden im Zuge der Umsetzung des Rathausbezirkes derzeit „umgesiedelt“.

Alle Abteilungen in fünf Häusern

Das Rathaus und der unmittelbar angrenzende Häuserquadrant mit Rathausgasse 2, Linzer Straße und Prandtauerstraße erhält die Bezeichnung „Haus A“. Hier sind Bürgerservice und Einwohnerangelegenheiten, Bürgermeister, Magistratsdirektion, Personalabteilung, das Büro für die Bewerbung als Kulturhauptstadt, die Rechtsabteilung, die Abteilung für Zukunftsentwicklung, Stadtbücherei, Wirtschaft und Marketing, die Baudirektion und die Stadtplanung, die Marketing St. Pölten GmbH, das Tourismusbüro, das Reisebüro und das Veranstaltungsservice sowie das Kontrollamt untergebracht.

Plan Rathausbezirk

Magistrat St. Pölten

Auch der gesamte Bereich „Behörden“ (Bezirksverwaltung und Baupolizei) wird zur Gänze vom Haus Josefstraße 7 in das Haus A übersiedelt. Über den Eingang der ehemaligen Polizeiinspektion in der Linzer Straße 8 werden die Straf-, Gewerbe-, Verkehrs- und Umweltrechtsbehörde erreichbar sein. In Verbindung mit dem Haus Prandtauerstraße 3 ist im Endausbau ein Service- und Kompetenzzentrum für Behördenangelegenheiten geplant.

Der Karmeliterhof erhält die Bezeichnung „Haus B“ und beherbergt künftig alle für die Kultur und Bildung zuständigen Magistratsabteilungen, inklusive IT & Telekommunikationsabteilung sowie die interne Post- und Beschaffungsstelle. Das Stadtmuseum und das Stadtarchiv bleiben natürlich ebenfalls hier situiert. Das Service für Gesundheit, Soziales und Umwelt bleibt im „Haus C“ in der Heßstraße 6 zusammengefasst.

Die MitarbeiterInnen der Abteilung Finanzen übersiedeln ab Jänner ebenfalls von der Josefstraße 7 und versehen ihren Dienst künftig im „Haus D“ am Roßmarkt. Das „Haus E“ am Linzer Tor bekommt den Namen „Städtische Betriebe“ und beherbergt künftig technische Büros wie den Straßenbau, die Verwaltung der Fernwärme St. Pölten GmbH sowie die Personalvertretung.

Effizienzsteigerung und kürzere Wege

Die Idee für den Rathausbezirk wurde im Jahr 2007 im Visionsprozess „St. Pölten 2020“ geboren und im Masterplan festgeschrieben. Möglich wurde die Umstrukturierung durch den Erwerb einiger Häuser im Umfeld des Rathauses. „Die BürgerInnen werden von einem verbesserten Service und von kürzeren Wegen zwischen den Abteilungen und von deren logischen Anordnung profitieren. Zur raschen Orientierung wird zeitgleich auch an einem neuen Leitsystem für die Kunden und Parteien gearbeitet, damit die zuständigen Abteilungen rasch gefunden werden können“, so Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).

Bei der Übersiedelung wurden auch viele Akten digitalisiert, heißt es in einer Aussendung der Stadt. „Durch diese neue Anordnung und durch die räumliche Nähe können wir Synergien besser nutzen und die Abläufe optimieren. Das führt zu einer Effizienzsteigerung in der Verwaltung. Damit gelingt es uns zudem den Verwaltungsapparat schlank zu halten und die Schlagkraft zu erhöhen“, erläutert Magistratsdirektor Thomas Dewina.

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