Keine Poller bei Adventmärkten

Seit dem Terroranschlag am Berliner Adventmarkt im Vorjahr ist die Sicherheit bei Christkindlmärkten Diskussionsthema. In Niederösterreich arbeiten Gemeinden, Veranstalter und Polizei eng zusammen. Poller werden aber nicht aufgestellt.

Polizeibeamte werden sowohl in Uniform als auch in Zivil bei den Advent- und Christkindlmärkten in ganz Niederösterreich präsent sein, um die Sicherheit der Marktstandler und Besucher zu gewährleisten, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich auf Nachfrage von noe.ORF.at mit. Bauliche Maßnahmen, wie etwa Hindernisse oder Poller aus Beton, wird es aber laut Polizei bei den Märkten in der Vorweihnachtszeit nicht geben. „Es gibt für Niederösterreich keine Gefahrenprognose und keine Hinweise auf Terroranschläge“, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager.

Adventmarkt Punsch Sujet

APA/Georg Hochmuth

Sicherheitskonzept für Christkindlmarkt in St. Pölten

Die Landeshauptstadt St. Pölten setzt aber auf ein Sicherheitskonzept für den Christkindlmarkt am Rathausplatz. So habe man Sofortmaßnahmen für den Ernstfall in der Hinterhand, wodurch jederzeit reagiert werden könne, sagt Michael Bachel vom Verwaltungsservice der Stadt St. Pölten.

„Wenn wir eine Warnung bekämen, dass in Niederösterreich Gefahr droht, dann können wir innerhalb weniger Einsatzminuten mobile Hindernisse aufstellen“, erläutert Bachel weiter. Auch die Lage des Christkindlmarktes trage zur Sicherheit bei, denn es gäbe laut Bachel keine Beschleunigungsmöglichkeit für Lkw. Weitere Details des Sicherheitskonzeptes können aus taktischen Gründen aber nicht verraten werden, heißt es.

Auch in anderen niederösterreichischen Städten wie etwa Wiener Neustadt, Krems oder Baden setzt man speziell für die Adventmärkte auf eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei. Zusätzliche bauliche Maßnahmen sind aber auch hier nicht vorgesehen.