FPÖ NÖ: „Der Nikolo darf nicht sterben“

Die FPÖ Niederösterreich kritisierte am Donnerstag, dass immer mehr traditionelle Feste in Kindergärten abgesagt werden würden, zum Beispiel der Besuch des Nikolaus. Die Freiheitlichen forderten deshalb einen Wertekodex.

Die FPÖ NÖ fürchtet um Bräuche und Traditionen wie Nikolo und Martinsfest. Immer öfter werde die klassische „Nikolofeier“ vom Lehrplan gestrichen und durch Feste aus anderen Kulturen ersetzt, hieß es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz der Freiheitlichen in Niederösterreich. Sie sprachen von einer „Verbannung von traditionellen Festen und somit von identitätsstiftenden Merkmalen“ und bezeichneten diese als „skandalös und untragbar“.

„Das heißt, dass es ein Martinsfest geben muss, dass der Nikolo kommen muss, dass das Kreuz als christliches Symbol in allen Pflichtschulklassen zu hängen hat und das eben gesetzlich verankert“, sagte Udo Landbauer, FPÖ-Landtagsabgeordneter und Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 28. Jänner 2018. „Der Nikolo darf nicht sterben!“ Des Weiteren sprach er „von einer islamischen Indoktrinierung der Jüngsten“ und forderte einen Wertekodex für Kindergärten und Volksschulen.

FPÖ Wertekodex Nikolo

APA/ Helmut Fohringer

Wertekodex soll gesetzlich verankert werden

Darin sollen heimische Traditionen, Feste und Gebräuche enthalten sein. Der Wertekodex soll gesetzlich verankert werden und allen Kindergärten und Volksschulen als verpflichtende Maßnahme zur Wertevermittlung dienen, hieß es am Donnerstag. Landbauer sprach sich in diesem Zusammenhang auch dagegen aus, Schweinefleisch von Speiseplänen in Kindergärten zu streichen. Zudem seien Eltern aufgefordert worden, bei Geburtstagsfeiern auf das Mitgeben von Gummibärchen zu verzichten, damit sich muslimische Kinder nicht ausgegrenzt fühlten.

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