Bankomat gesprengt: Neue Beschuldigungen

Die Polizei hat nun jene vier Verdächtigen einvernommen, die am Donnerstag nach der Sprengung eines Bankomaten festgenommen wurden. Dabei wurden mehrere weitere Straftaten in ganz Österreich geklärt.

Nach der Festnahme der vier Tatverdächtigen aus Rumänien brachen diese ihr Schweigen. Laut Polizei wurden dadurch vorwiegend Eigentumsdelikte geklärt, sowohl in Niederösterreich als auch in anderen österreichischen Bundesländern. Ob sie auch für weitere Bankomatsprengungen im ganzen Bundesgebiet verantwortlich sind, steht derzeit noch nicht fest. In Niederösterreich gab es ungeklärte Bankomatsprengungen in der Vergangenheit etwa in Seefeld-Kadolz (Bezirk Hollabrunn) und in Traismauer (Bezirk St. Pölten) - mehr dazu in Unbekannte sprengten Bankomat (noe.ORF.at; 23.8.2017).

Weitere Ergebnisse erst in einigen Wochen

In diesen Fällen gab es eine ähnliche Vorgangsweise wie in St. Pölten. Laut Johann Baumschlager, Sprecher der Landespolizeidirektion, geben die vier Verdächtigen jedenfalls nur jene Straftaten zu, für die die Ermittler eindeutige Beweise vorlegen können, etwa durch gesicherte Spuren an den Tatorten. Die Ermittlungen dürften demnach noch Wochen dauern. In dieser Zeit sollen etwa DNA-Spuren, die bei diversen Straftaten gesichert wurden, mit den Tatverdächtigen abgeglichen werden. Über die vier Männer wurde mittlerweile die U-Haft verhängt.

Der Bankomat vor dem St. Pöltner Veranstaltungszentrum (VAZ) war in der Nacht auf Donnerstag gegen 3.00 Uhr Früh gesprengt worden. Durch die Detonation war der Eingangs- und Kassenbereich des Gebäudes stark beschädigt worden - mehr dazu in Bankomat beim VAZ St. Pölten gesprengt (noe.ORF.at; 23.11.2017).