Lehrer wegen sexueller Belästigung suspendiert

Am Gymnasium Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ist am Montag ein Lehrer suspendiert worden. Der Pädagoge steht nach Angaben des Landesschulrates für Niederösterreich unter dem Verdacht der sexuellen Belästigung.

Laut einem Bericht der Tagszeitung „heute“ durchsuchten Montagfrüh zehn Beamte der Kriminalpolizei das Gymnasium in Schwechat. Computer und Dateien wurden sichergestellt. Besorgte Eltern hätten eine Anzeige gegen einen etwa 30-jährigen Pädagogen erstattet. Auch von pornografischen Darstellungen auf einem PC war die Rede.

Suspendierung und Betretungsverbot

Der Lehrer sei „suspendiert und mit einem Betretungsverbot der Schule bis zur Klärung des Sachverhaltes belegt“ worden, sagte ein Sprecher des Landesschulrates auf Anfrage und bestätigte damit einen Bericht von „Heute“. Bei der Anzeige geht laut Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich zufolge um sexuellen Missbrauch von Unmündigen und um Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses.

Am Montag seien Durchsuchungen an der Schule und der Wiener Wohnadresse des Lehrers durchgeführt worden. Dabei seien Datenträger sichergestellt worden. Die Einvernahme des Pädagogen dauerte am Montagnachmittag an. Befragt werden sollen auch angebliche Opfer des Mannes. Der Sachverhalt werde dann der Staatsanwaltschaft angezeigt, so Baumschlager.

Schulpsychologin ab Dienstag im Einsatz

Fakt ist, es wurde niemand festgenommen. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang. „Unsere Ermittler vom Landeskriminalamt ermitteln einerseits hinsichtlich sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und andererseits wegen Missbrauchs des Autoritätsverhältnisses“, so Baumschlager.

Am Dienstag werde eine Schulpsychologin an das Gymnasium kommen, teilte der Sprecher weiter mit. Sie werde für Gespräche mit Schülerinnen und Lehrerkollegen des Verdächtigen zur Verfügung stehen.

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