„Schöpfung und Naturgewalten“ im Stift Melk

Unter dem Motto „Die Schöpfung und ihre Naturgewalten“ feiern die Internationalen Barocktage Stift Melk im kommenden Jahr „40 Jahre Pfingstkonzerte“. Am Freitag wurde das Programm für das kommende Jahr 2018 präsentiert.

Bereits am 21. April 2018 laden die Internationalen Barocktage Stift Melk zu einem barocken Fest in die Altstadt Melk ein. Das Eröffnungskonzert findet dann am 17. Mai statt. Zu hören sein werden etwa die Solisten Anna Lucia Richter, Michael Schade und Florian Boesch und Joseph Haydns „Die Schöpfung“. Ihren Abschluss feiern die Barocktage am 21. Mai unter anderem mit einer Uraufführung von Franz Thürauer und dem 40-stimmigen Chorwerk „Spem in Alium“ von Thomas Tallisals. Beide Konzerte gestaltet der Concentus Musicus unter der Leitung von Stefan Gottfried.

Argentinische Volksmusik bei den Barocktagen

Erstmals gastiert die Mezzosopranistin Bernarda Fink in Melk. Die in Argentinien geborene Slowenin stellt mit dem Bach Consort Wien, dirigiert von Ruben Dubrowsky, argentinische Volksmusik europäischer Barockmusik gegenüber. Als weiteren Höhepunkt des Jubiläumsprogramms wird es einen Gedankenaustausch zum Thema „Vom Ursprung des Lebens“ zwischen der Biochemikerin Reneé Schroeder und dem Psychotherapeuten Arnold Mettnitzer geben.

Michael Schade Stift Melk Bibliothek

Daniela Matejschek

Michael Schade, Kammersänger und künstlerischer Leiter, in der Bibliothek des Stifts Melk

Außerdem wurde bei der Programmpräsentation eine nächtliche Orgelreise durch das Stift Melk sowie weitere Konzerte mit dem Concerto Copenhagen, dem Ensemble Zafiro, dem Kroatischen Barockensemble und dem Ensemble Castor angekündigt. Den 350. Geburtstag von Francois Couperin begehen Geiger Hiro Kurosaki und Musikerfreunde aus dem Ensemble Les Arts Florissants mit einer Matinee am Pfingstmontag.

Ziel ist die Förderung junger Talente

Das Motto der Internationalen Barocktage Stift Melk „Il Suono dell’Universo. Die Schöpfung und ihre Naturgewalten“ versteht der Kammersänger und künstlerische Leiter Michael Schade als „Klang der Hoffnung, der Zukunft und der Visionen“. Besonders am Herzen liegen Michael Schade die „Barocktage für Kinder“ und die Förderung junger Talente. So gibt der Flötist Maximilian Volbers, Gewinner des Internationalen Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerbs 2017, ein Solorecital im Schloss Pielach (Bezirk Melk). In der Reihe „OffRoad Barock“ ist der deutsche Jazzmusiker Dieter Ilg zu Gast.

In Bezug auf die Internationalen Barocktage meinte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Programmpräsentation: „Leuchtturmprojekte wie die Barocktage sind wegweisend für die niederösterreichische Kulturlandschaft." Sie halte es außerdem für den falschen Weg, beim Kulturbudget zu kürzen.

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