„Nein“ zu HCB-Heuballen aus Kärnten

Niederösterreich wird keine Heuballen aus Kärnten übernehmen. Das hat Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Dienstag betont. 7.000 Heuballen sollten nach Niederösterreich gebracht werden.

Abhängig von der Menge HCB, das in den Heuballen aus dem Görtschitztal enthalten ist, gibt es für Landeshauptfrau-Stellvertreter Pernkopf zwei Szenarien. In beiden Fällen werde das kontaminierte Heu nicht in Niederösterreich entsorgt: „Sind die Werte unbedenklich, hat das Material in Niederösterreich nichts verloren. Dann kann man es genauso gut in Kärnten deponieren. Sind die Werte bedenklich, werden sie auf gar keinen Fall bei uns deponiert“, sagt Pernkopf gegenüber noe.ORF.at.

„Werden Problem selber zu lösen haben“

Hinsichtlich der Angaben, die der grüne Kärntner Umweltlandesrat Rolf Holub gegenüber den Grünen in Niederösterreich gemacht hat, schaltete Pernkopf die Umweltanwaltschaft ein: „Das lasse ich nicht auf dem Rücken der Niederösterreichinnen und Niederösterreicher austragen. Deshalb werden die Kärntner ihr Problem selber zu lösen haben.“

Der Kärntner Landesrat schloss vergangene Woche aus, dass die Heuballen in Kärnten verbrannt oder deponiert werden - mehr dazu in kaernten.ORF.at. Die Heuballen aus dem Görtschitztal liegen seit drei Jahren auf dem Gelände des Wietersdorfer Zementwerkes und müssen bis Ende Jänner entsorgt werden. Dass 7.000 Heuballen in Niederösterreich deponiert werden sollen, wurde am Montag bekannt.

Grüne sprechen von „großem Erfolg“

„Die Grünen schlugen sofort Alarm und forderten vom zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf eine Klarstellung. Heute ruderte dieser zurück und gab bekannt, dass es für kontaminierte Heuballen keinen Platz in Niederösterreich geben werde“, sprach die Landessprecherin der niederösterreichischen Grünen, Helga Krismer, in einer Aussendung von einem „großen Erfolg“.

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