Neues Zentrum bildet IT-Sicherheitsexperten aus
Die IT-Firma Kapsch, die Fachhochschule St. Pölten und die IT-Sicherheitsfirma Ikarus gründeten den „Austria IT Security Hub“ in St. Pölten. In dem neuen Kompetenzzentrum werden Spezialisten für Computersicherheit eine moderne und wirtschaftsnahe Ausbildung bekommen. Der „Hub“ soll damit dem Arbeitskräftemangel im IT-Bereich entgegenwirken und Unternehmen eine Plattform bieten. Geplant sind etwa Fachvorträge in Schulen und Veranstaltungen. Auch das Gründen von Start-ups soll unterstützt werden.
Daten werden sich bis 2025 verzehnfachen
„Security ist eines der am stärksten wachsenden Themen, das hat auch als Konsequenz, dass wir einen massiven Mangel an Fachkräften haben“, sagte Kapsch-Vorstand Jochen Borenich. Die Anzahl der Daten werde sich bis 2025 verzehnfachen, betonte Jochen Borenich, Vorstand der Kapsch BusinessCom. Die Zahl der vernetzten Geräte werde von 8,4 Milliarden heuer auf 20,4 Milliarden 2020 steigen.
NLK Reinberger
Johann Haag (FH St. Pölten), Jochen Borenich (Vorstand Kapsch BusinessCom), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler
Die Jobchancen für die IT-Studenten sind also exzellent. Die Ausbildung von Experten stärkt außerdem den Wirtschafts- und Forschungsstandort Niederösterreich, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): „Wir wollen natürlich diesen digitalen Wandel für neue Arbeitsplätze nutzen, für mehr Lebensqualität und, um in Zukunft international konkurrenzfähig zu bleiben.“ St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) betonte, dass die Stadt bei der Verknüpfung von IT-Ausbildung, Forschung und Wirtschaft eine österreichweite Vorreiterrolle übernehme.
Zeitgleich mit dem Kompetenzzentrum eröffnete Kapsch seinen neuen Standort mit Fokus auf Cyber Security in St. Pölten. Die Geschäftsstelle im Business- und Innovationszentrum, BIZ, startete mit zehn Beschäftigten. Es ist die siebente Geschäftsstelle von Kapsch BusinessCom in Österreich. Laut Vorstand Borenich besteht das Potential, dass der Standort St. Pölten künftig von der Mitarbeiterzahl deutlich vergrößert werde.