Feuerwehr rückte zu 91 Sturmeinsätzen aus

In der Nacht auf Dienstag ist ein Föhnsturm mit bis zu 100 km/h über Niederösterreich gefegt. Innerhalb von sieben Stunden musste die Feuerwehr zu 91 Notfällen ausrücken. Großteils handelte es sich um umgestürzte Bäume.

85 Feuerwehren waren in der Nacht mit etwa 880 Leuten im Einsatz. Betroffen waren vor allem die Bezirke Tulln, Bruck an der Leitha, Mistelbach, Gänserndorf und Mödling, wie Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Dienstagmorgen mitteilte.

Bäume stürzten in Stromleitungen

Großteils stürzten durch den Sturm Bäume um, und krachten auf Leitungen. Daher kam es auch zu zwei Stromausfällen am Montagabend. In Neulengbach (Bezirk St. Pölten) waren etwa 2.000 Haushalte kurzzeitig ohne Strom, teilte EVN-Sprecher Stefan Zach mit. Der Strom wurde über andere Leitungen eingespeist - die betroffenen Haushalte waren daher schnell wieder versorgt. Lediglich zwei Dutzend Haushalte in der Ortschaft Pyrat mussten länger ohne Storm auskommen. In der Gegend um Alland und Heiligenkreuz (Bezirk Baden) waren laut Zach etwa eine Stunde lang 1.600 Haushalte ohne Strom.

Kleinflächig wurden durch den Sturm auch Hausdächer abgedeckt. Zudem sicherten die Feuerwehrleute aus der Verankerung gerissene Gerüste und entfernten umgestürzte Plakatwände von Straßen und Gehsteigen. Auch beleuchtete Christbäume wurden vom Sturm verweht.

„Zum Glück hielten sich die Schäden aber in Grenzen und auch von Verletzten ist uns nichts bekannt“, so Resperger. In der Früh war der Sturm vorbei, der Wind wehte nur mehr mit 60 km/h. „Es kann aber sein, dass noch Einsätze folgen, da viele Menschen erst in der Früh Schäden in ihrer unmittelbaren Umgebung bemerken“, so Resperger.