Gesichtserkennung auf Flughafen in Betrieb

Auf dem Flughafen in Schwechat sind seit Donnerstag die sogenannten E-Gates mit automatischer Gesichtsfelderkennung in Betrieb. Seit den frühen Morgenstunden können Passagiere über die neuen Einrichtungen ein- und ausreisen.

25 E-Gates sind derzeit auf dem Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) installiert. Eingerichtet sind sie bei den Grenzkontrollschaltern bei der Ausreise vom Schengen- in den Non-Schengen-Raum, also vor den D-Gates und vor den G-Gates, sowie bei der internationalen Einreise. Genutzt werden können die E-Gates von EU-Bürgern mit biometrischem Reisepass und einem Mindestalter von 18 Jahren, erinnerte der Airport.

Anfang Dezember wurde eine Testphase gestartet, die „reibungslos verlaufen ist“, hieß es vonseiten des Flughafens - mehr dazu in Gesichtserkennung auf Flughafen wird getestet (noe.ORF.at; 3.12.2017). Nun stehen die E-Gates im Echtbetrieb. Kontrollen von Passagieren, die von außerhalb des Schengenraums ein- oder aus dem Schengenraum ausreisen, werden dabei durch eine automatisierte Gesichtsfelderkennung abgewickelt.

Änderung im Schengener Grenzkodex

Hintergrund der Erweiterung der Kapazitäten ist eine Änderung im Schengener Grenzkodex, die vorsieht, dass nun auch Daten von EU-Bürgern bei der Einreise in die EU lückenlos mit dem Schengener Informationssystem abgeglichen werden. Bisher war dies nur bei Drittstaatsangehörigen der Fall. Nach Polizeiangaben geht es unter anderem um die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität.

Links:

• Flughafen: Polizei rüstet technisch auf (noe.ORF.at; 9.12.2017)
• Vienna International Airport