2018: Lohnerhöhungen in vielen Branchen

Lohnerhöhungen teils deutlich über der prognostizierten Inflationsrate von 1,7 Prozent erwarten die Arbeitnehmer im neuen Jahr. Auch für die Metaller, die Beamten, die Angestellten im Handel und die Pensionisten schaut es gut aus.

Die 130.000 Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie bekommen - rückwirkend mit 1. November - drei Prozent mehr Lohn und Gehalt. Außerdem steigen die Auslandsdiäten, und die Karenzanrechnungen werden verbessert. Im Gegenzug kommen die Beschäftigten den Arbeitgebern bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit entgegen, indem die Zeitkonto-Vereinbarung verlängert wird. Die Zulagen und Lehrlingsentschädigungen werden um drei Prozent erhöht, die Aufwandsentschädigungen um 1,9 Prozent.

Mehr Geld für Angestellte im Handel und Beamten

Das Gehaltsplus von 2,35 bis 2,6 Prozent für die knapp 400.000 Angestellten im österreichischen Handel gilt ab 1. Jänner. Das Einstiegsgehalt wurde auf 1.636 Euro erhöht. Lehrlingsentschädigungen werden überdurchschnittlich mit Fixbeträgen von 20 Euro im ersten Lehrjahr bis 40 Euro im vierten Lehrjahr angehoben. Das Gehaltsplus bei den Beamten von 2,33 Prozent gilt ebenfalls ab Jahresbeginn. Auch den Beamten blüht ein Plus von 2,33 Prozent.

Politiker und hohe Pensionen gehen leer aus

Pensionen bis zu 1.500 Euro werden um 2,2 Prozent erhöht. Zwischen 1.500 und 2.000 Euro gibt es einen monatlichen Pauschalbetrag von 33 Euro. Bei Ruhensbezügen darüber hinaus bis zu 3.355 Euro wird exakt die Inflation, also eben die errechneten 1,6 Prozent, abgegolten. Danach sinkt die Erhöhung linear ab. Wer mehr als 4.980 Euro Pension bezieht, bekommt überhaupt keine Aufstockung. Keine Aufstockung ihrer Gehälter haben sich für das kommende Jahr die Politiker genehmigt.