Gasknoten: Wiederaufbau im Gange
Es werde nach wie vor der Schaden analysiert, sagte Stefan Wagenhofer, Geschäftsführer von Gas Connect Austria, gegenüber noe.ORF.at. „Verschiedene Schäden wurden analysiert, jedes Anlagenteil musste identifiziert werden“, so Wagenhofer.
Zudem arbeiten derzeit zwei Task-Force-Gruppen direkt vor Ort an der Erdgasstation. Eine ist für die Reparaturen an den Anlageteilen verantwortlich, die andere ist gerade dabei einen Plan für den Wiederaufbau zu erstellen, heißt es. Denn viele Teile der Anlage können nicht mehr repariert werden und müssen durch neue ersetzt werden. Das kann laut Wagenhofer bis zu einem Jahr dauern und sei auch von Behördengenehmigungen abhängig.
ORF / Gernot Rohrhofer
Sachverständige und Landeskriminalamt ermitteln
Parallel dazu sind die Versicherungen mit dem Fall beschäftigt, eine psychologische Betreuung steht den Mitarbeitern in Baumgarten an der March nach wie vor zur Verfügung. Bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg heißt es, dass die Sachverständigen weiter mit dem Landeskriminalamt die Ursache ermitteln, ein Gutachten sei noch nicht eingelangt.
Seit Ende Dezember steht auch die Frage des menschlichen Versagens im Raum. Wie bekannt wurde, war ein Sicherungsbolzen am Deckel, der sich gelöst und schlussendlich zur Explosion geführt hat, nicht ordnungsgemäß angebracht - mehr dazu in Gasexplosion: Bolzen nicht richtig angebracht (noe.ORF.at; 21.12.2017).
Links:
- Ermittlungen am Unglücksort abgeschlossen (noe.ORF.at; 15.12.2017)
- Nach Kritik: Gas Connect ist „gesprächsbereit“ (noe.ORF.at; 14.12.2017)
- Untersuchungen bestätigen Defekt an Filter (noe.ORF.at; 13.12.2017)
- Explosion: Hitzeentwicklung bis zu 1.000 Grad (noe.ORF.at; 13.12.2017)
- Explosion: Defekt in neuem Filtersystem (noe.ORF.at; 13.12.2017)
- Nach Explosion: Anlage wieder in Betrieb (noe.ORF.at; 12.12.2017)