Hilfswerk: 40 Jahre Hilfe für andere Menschen

Vor vier Jahrzehnten startete das Hilfswerk Niederösterreich seine Tätigkeit. 1978 umfasste das Team sechs Personen, heute sind es mehr als 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zahlreiche ehrenamtliche Helfer.

Derzeit müssen etwa 90.000 Menschen in Niederösterreich gepflegt werden, der Großteil davon zuhause - Tendenz steigend. Hier kommen mobile Pflegedienste, wie etwa das Hilfswerk Niederösterreich zum Einsatz. Die Organisation feiert heuer ihr 40-jähriges Bestandsjubiläum.

Pflegebedürftige in Niederösterreich:

  • 47 Prozent werden durch Angehörige gepflegt
  • 32 Prozent werden durch mobile Dienste unterstützt
  • 5 Prozent benötigen 24-Stunden-Betreuung
  • 16 Prozent werden im Pflegeheim betreut

Als kleiner Wohlfahrtsverein nahm das Hilfswerk Niederösterreich 1978 in Mödling seine Tätigkeit auf. Damals hatte der Pflegedienst nicht mehr als sechs Mitarbeiter, die Pflege älterer Menschen wurde von vielen anderen noch als reine Aufgabe der Familie oder der Gemeinden angesehen.

40 Jahre später sieht vieles anders aus: Heute zählt das Hilfwerk Niederösterreich mehr als 3.200 Angestellte, 500 Tagesmütter und 2.500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Die Idee hinter der Organisation ist jedoch die gleiche geblieben, so Präsidentin Michaela Hinterholzer: „Familien zu unterstützen, aber nicht zu ersetzen, Hilfe zur Selbsthilfe und ehrenamtliches Engagement“ würden nach wie vor im Mittelpunkt stehen.

Pflegebedarf steigt weiter an

Bei einem Festakt wurde am Freitag in St. Pölten das 40-jährige Bestehen gefeiert. Dabei wurden auch der steigende Pflegebedarf und die zukünftige Bedeutung von Innovationen angesprochen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verwies auf das Pilotprojekt „Alltagsbegleiter“. Dieses wurde für Menschen konzipiert, die zwar keine medizinische Hilfe, aber dennoch Unterstützung im Alltag brauchen. „Damit wollen wir vor allem die ältere Generation unterstützen, sodass die Menschen so lange wie möglich zuhause bleiben können“, sagte Mikl-Leitner. Im Sommer will man das Projekt evaluieren und auf ganz Niederösterreich ausweiten.

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