Konkursantrag gegen Panhans-Holding

Die niederösterreichische Gebietskrankenkasse (NÖGKK) hat einen Konkursantrag gegen die Panhans-Holding auf dem Semmering gestellt. Ob ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, soll in den nächsten vier Wochen entschieden werden.

Sowohl beim Gläubigerschutzverband Creditreform als auch bei der NÖGKK selbst bestätigt man einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung „Kurier“. Die Höhe der Verbindlichkeiten ist nicht bekannt. Laut „Kurier“ soll der Betrag aber in einem Bereich liegen, der „bezahlbar“ sei. Zur Panhans-Gruppe gehören neben vier Hotels auch die Bergbahnen auf dem Semmering.

Entscheidung über Insolvenzverfahren in vier Wochen

Nach dem Konkursantrag ist nun das Landesgericht Wiener Neustadt am Zug. In der Regel wird dem betroffenen Betrieb, in dem Fall der Panhans-Holding, eine Frist eingeräumt, die Verbindlichkeiten zu begleichen. In den nächsten vier Wochen soll das Gericht entscheiden, ob tatsächlich ein Insolvenzverfahren eröffnet wird.

Die Causa Panhans ist damit nun um ein Kapitel reicher. In den vergangenen Monaten gab es einige Turbulenzen. Nach zwei Razzien der Finanzpolizei auf der Hotelbaustelle war im Dezember 2017 zunächst der Start der Skisaison am Hirschenkogel aufgrund mangelnder Genehmigungen in der Schwebe, im Jänner dann erzwang ein technisches Problem einen mehrtägigen Stillstand der Gondelbahn.

Geschäftsführer: Antrag nur gegen Tochterfirma

Der Geschäftsführer der Panhans-Holding, Viktor Babuschtschak, wies am Samstag gegenüber noe.ORF.at zurück, dass es einen Konkursantrag gegen die Holding gibt. Allerdings liege ein solcher gegen eine Tochterfirma vor. Diese Information sollte aber eigentlich nicht öffentlich sein, deshalb wolle er den Antrag auch nicht weiter kommentieren, sagte Babuschtschak. Der Liftbetrieb bzw. die Bergbahnen seien jedenfalls nicht betroffen.

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