Bruck warnt vor Flüchtlingslager in Kaserne

Die Ankündigung, Flüchtlinge in Grundversorgungszentren unterzubringen, stößt in Bruck an der Leitha und in Bruckneudorf auf Protest. Dort befürchtet man eine Massenunterbringung in der Benedek-Kaserne.

Konkrete Standorte für mögliche Grundversorgungszentren wurden zwar noch nicht genannt. Aber schon 2015 gab es ein Containerdorf für Flüchtlinge auf dem Heeresareal in Bruckneudorf, deshalb rechnet man hier nun wieder damit, im Fokus zu stehen.

Derzeit leben rund 150 Flüchtlinge im angrenzenden Bruck an der Leitha, und zwar in kleinen Einheiten, also etwa in Wohnungen. Damit hätte man gute Erfahrungen gemacht, sagt Stadtrat Josef Newertal (SPÖ). Einem Flüchtlingslager in der Benedek-Kaserne in Bruckneudorf könne er nichts abgewinnen. „Für die Menschen, die aus Krisengebieten geflohen sind, ist es sicher nicht gut, wenn man sie in Kasernen unterbringt“, so Newertal, „noch dazu in der Benedek-Kaserne, wo tagtäglich auch geschossen wird.“ Zudem seien die Asylwerber hier abgeschottet, dadurch sei Integration kaum möglich, argumentiert Newertal.