Snowboard: Benjamin Karl feierte Comebacksieg

Nach seiner schweren Verletzung am Sprunggelenk hat Snowboarder Benjamin Karl am Sonntag einen Comebacksieg in Slowenien gefeiert. Der Niederösterreicher löste damit das Ticket für die Olympischen Spiele in Südkorea.

Karl hatte sich am 9. Dezember einen Bruch des Sprungbeins und zwei Bänderrisse im rechten Sprunggelenk zugezogen und zu Jahresbeginn in Lackenhof sein Comeback gegeben – mehr dazu in Heim-Weltcup für Karl vorzeitig zu Ende (noe.ORF.at; 5.1.2018). Noch vor wenigen Wochen war daher nicht klar, ob er mit seiner Fußverletzung in Rogla starten kann. Am Samstag kehrte der 32-jährige Niederösterreicher mit Rang drei erstmals wieder aufs Podest zurück, im zweiten Bewerb sogar auf die oberste Treppe.

Karl bei Olympischen Winterspielen dabei

Bei seinem 16. Weltcupsieg hatte Karl auch das Glück des Tüchtigen. Im Viertelfinale bezwang er den Lokalmatador Tim Mastnak mit vier Hundertsteln Vorsprung, im Halbfinale war er sieben Hundertstel schneller als der Südtiroler Roland Fischnaller. Im Finale ließ der Wilhelmsburger gegen den Bulgaren Radoslav Yankov nichts anbrennen und fuhr zum Sieg.

„Irgendwann habe ich gesagt, dass ich in Rogla gewinnen werde und dass ich das geschafft habe, freut mich extrem. Auch das Comeback ist derzeit noch nicht zu realisieren, aber es ist richtig cool“, erklärte Benjamin Karl nach dem Rennen. Am Montag wird das rot-weiß-rote Team für die Olympischen Winterspiele in Südkorea bekannt gegeben, doch schon jetzt steht fest, dass Benjamin Karl nach seinen Topleistungen in Rogla dabei sein wird.

Karl: „Ich kann wieder schmerzfrei fahren“

„Ich habe während meiner Verletzungspause sehr viel im mentalen Bereich gearbeitet, um auch vom Kopf her möglichst stark zurückzukommen. Ich kann zum Glück fast schon wieder komplett schmerzfrei fahren, was speziell bei so unruhigen Bedingungen wie hier sehr wertvoll ist“, erklärte der vierfache Weltmeister und zweifache Olympia-Medaillengewinner.

„Dass ich in guter Form bin, habe ich an diesem Wochenende gezeigt. Und dass ich mich auf sportlichem Weg für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte, taugt mir auch extrem“, sagte der Routinier. Neben Karl haben in dieser Saison auch Prommegger und Alexander Payer Podestplätze aufzuweisen und können daher für Südkorea planen.

Erfolgreiches Wochenende für Österreichs Snowboarder

Doch auch sonst dominierten Österreichs Snowboarder die Bewerbe in Rolga. Bereits am Samstag feierte Andreas Prommegger einen Erfolg. Bei den Damen musste sich am Sonntag Sabine Schöffmann erst im Finale der Deutschen Ramona Theresia Hofmeister geschlagen geben und belegte Rang zwei, Daniela Ulbing verpasste das Podest knapp und fuhr auf Platz vier.