Gutes Zeugnis für öffentlichen Verkehr

Die Niederösterreicher stellen dem öffentlichen Verkehr im Land ein gutes Zeugnis aus, wie eine Studie zeigt. 800.000 Menschen fahren regelmäßig mit Bus oder Bahn. Ein Großteil der Fahrgäste sagte, dass sich das Angebot verbessert hat.

Kürzere Fahrzeiten etwa auf der Westbahn-Strecke, schnelleres Umsteigen und modernere Bahnhöfe: in den letzten Jahren wurden hunderte Millionen Euro in den öffentlichen Verkehr investiert. Dass sich das Angebot verbessert hat, sagen laut Studie des Marktforschungsinstitutes GfK 49 Prozent der Befragten, 37 Prozent sehen es gleich gut, 14 Prozent sehen es verschlechtert. Die Studie umfasse 4.000 telefonische Interviews bzw. Online-Befragungen.

„Sei es Taktverdichtung im Bereich der Bahn oder Bus oder Verbesserungen der Bahnhöfe. Es sind Investitionen, die einfach gut, wichtig und richtig sind. Der öffentliche Verkehr wächst in Niederösterreich jährlich um acht Prozent und und deswegen gibt es auch die vielen Investitionen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Bis 2022 sind mit dem Mobilitätspaket weitere Investitionen in der Höhe von 3,3 Milliarden Euro vorgesehen.

Aufholbedarf bei WLAN und Handyladestationen

Die Ausweitung des Angebotes, etwa durch den Regionalbahnhof Tullnerfeld, habe seit 2012 zu einem deutlichen Anstieg bei den Fahrgastzahlen geführt, hieß es beim Verkehrsverbund Ostregion (VOR). „Es ist uns in den letzten Jahren gelungen, die Anzahl der Kunden, die Jahreskarten benutzen, stark zu steigern. In Niederösterreich bieten wir unseren Kunden über 51 Millionen Buskilometer an“, sagte Wolfgang Schroll, VOR-Geschäftsführer.

Auch die Park-and-Ride-Anlagen sollen weiter ausgebaut werden. Pro Jahr sollen etwa 1.000 neue Stellplätze dazukommen. Aufholbedarf sehen die Bahnkunden laut Studie noch beim WLAN-Angebot und bei Handyladestationen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das soll durch den Einsatz neuer Züge und Busse schrittweise verbessert werden.