Neun Athleten kämpfen um Medaillen

In Pyeongchang (Südkorea) kämpfen in 16 Tagen neun Athletinnen und Athleten aus Niederösterreich um Gold, Silber und Bronze. Am Mittwoch sind sie vom Land Niederösterreich offiziell verabschiedet worden.

Noch 16 Tage, dann werden in Pyeongchang die Olympischen Winterspiele eröffnet. Neun niederösterreichische Athletinnen und Athleten kämpfen in Südkorea um Gold, Silber und Bronze. Neben Skifahrerin Katharina Gallhuber und Snowboarder Benjamin Karl entsendet Niederösterreich sieben Bobfahrer zu den Spielen.

Olympia-Premiere für Gallhuber

Für den Großteil der blau-gelben Teilnehmer ist es eine Olympia-Premiere, so auch für Gallhuber. Für die 20-jährige Göstlingerin geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. „Ich nehme mir vor, dass ich dort mein bestes Skifahren zeige und an meine Leistungen aus dem Weltcup anknüpfe. Ich will mit Riesenspaß die Piste hinunterfahren.“

Für Bobfahrerin Christina Hengster sind es nach Sotschi 2014 bereits die zweiten Olympischen Spiele. Die 31-Jährige ist zwar in Tirol geboren, fährt aber für einen St. Pöltner Verein. „Wir haben in Wien die Einkleidung und die anderen offiziellen Teile genießen dürfen und das hat die Vorfreude auf Olympia noch einmal extrem gesteigert“, so Hengster.

Lösch nimmt Abfahrtsgold ins Visier

Neben den neun Olympia-Athleten wurden auch die drei Teilnehmer an den Paralympics verabschiedet: Snowboarder Patrick Mayrhofer, Skifahrer Martin Würz und Skifahrerin Claudia Lösch. Für Lösch sind es bereits die vierten Paralympics. Sieben Medaillen gewann sie bereits, ein großes Ziel hat sie aber noch. „Ich will mir dort meinen Kindheitstraum erfüllen und das ist Gold in der Abfahrt. Die Strecke liegt mir viel besser als jene in Sotschi. Ich fahre mit sehr viel Vorfreude hin.“

Verabschiedet wurden die zwölf Athletinnen und Athleten von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Sportlandesrätin Petra Bohuslav (beide ÖVP). „Ein großes Dankeschön an alle Sportlerinnen und Sportler, dass sie Niederösterreich bei Olympia und den Paralympics vertreten. Wir wünschen ihnen in erster Linie sichere und faire Wettkämpfe und dass sie am Wettkampftag ihre beste Leistung abrufen können, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen“, so Mikl-Leitner und Bohuslav unisono.

Verabschiedung der Olympioniken

NLK Filzwieser

Stehend v.l.: Yena Lee (Südkoreanische Musikstudentin), Veronika Aigner (Ski Alpin Para), Elisabeth Aigner (Guide), Martin Würz (Ski Alpin), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Valerie Kleiser (Bob), ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat, Sportlandesrätin Petra Bohuslav, Christina Hengster (Bob), Viktoria Eigner (Bob), Geonhee (Süd Koreanischer Musikstudent), sitzend v.l.: Kathrin Beierl (Bob), Viktoria Hahn (Bob), Claudia Lösch (Ski Alpin), Marco Rangl (Bob), Michaela Dorfmeister

Um für Pyeongchang bestens vorbereitet zu sein, gab es für alle Athletinnen und Athleten neben einer finanziellen Unterstützung auch ein sogenanntes „Pyeongchang-Paket“. Dieses bestand unter anderem aus einem Hibiskus, der als Nationalpflanze Südkoreas gilt und für Standhaftigkeit und Durchhaltevermögen steht.

Zwölf niederösterreichische Hoffnungsträger

Die größten Hoffnungen ruhen in Pyeongchang auf Snowboarder Benjamin Karl, der sich nach seinem Weltcupsieg in Rogla bereits in perfekter Olympiaverfassung befindet. Auch Katharina Gallhuber rechnet sich im Slalom Chancen auf ein Top-Resultat aus. Außerdem mit dabei ist ein Großaufgebot des Bobsports.

Dieses umfasst Marco Rangl, Ekemeni Bassey, Victoria Hahn, Kathrin Beierl, Valerie Kleiser, Christina Hengster und Ersatzfahrerin Viktoria Eigner. Bei den Paralympics halten die Top-Favoritin und mehrfache Medaillengewinnerin Claudia Lösch (Ski Alpin), Martin Würz (Ski Alpin) und Patrick Mayrhofer (Snowboard) für Niederösterreich die Fahnen hoch. Die Olympischen Spiele beginnen am 9. Februar, die Paralympics genau einen Monat später, am 9. März.

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