Badener Theatertage: Spezielles für Theaterfans

Die Badener Theatertage finden von 23. Februar bis 5. März statt. Was die Veranstalter besonders betonen: „Auch heuer gibt es keine Tournee- oder Wanderproduktionen, sondern speziell für die Theatertage erarbeitete Produktionen.“

„Jeder der hochkarätig besetzten Abende bietet ein sehr spezielles, rares Theatererlebnis. Die Eintrittspreise sind absichtlich niedrig gehalten. Und die Auftrittsorte bieten bewusst einen kleineren Rahmen, das Publikum sitzt ganz nah am Geschehen, zur Verfügung steht also stets nur ein vergleichsweise kleines Kartenkontingent“, sagt Otto Brusatti, Intendant der Badener Theatertage.

Badener Theatertage Produktion Leonce und Lena Ensemble

Robert Eipeldauer

„Leonce und Lena“ wird ein „wahres Roadmovie“, so Regisseur Otto Brusatti

Mayröcker, Matic und Jeschek lesen in Baden

Die erste Veranstaltung der Theatertage 2018 - drei Tage vor der offiziellen Eröffnung - ist am 23. Februar ein Preview mit der Reihe „Stars und ihre Lieblingstexte“: Burgschauspieler Peter Matic liest „Dramatisches – Lyrisches – Theatralisches“. „Inhaltlich sollte man sich diesmal überraschen lassen. Aber es wird auch um Musik gehen“, so Brusatti. Am 1. März wird in dieser Reihe Bernd Jeschek „Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter“ von Fritz von Herzmanovsky-Orlandos präsentieren.

Die 93-jährige Dichterin Friederike Mayröcker wird am 27. Februar mit „Schubert oder, Wetter-Zettelchen Wien“ zu Gast im Zentrum für interkulturelle Begegnung sein. „Sie liest Eigenes vor, über Schubert, wie ein kleines Drama von außen gesehen. Es ist so, als würde man mit dem Freundeskreis durchs Fenster in ein besonderes, neues, unbekanntes Haus blicken“, sagt der Intendant.

Abgehoben und fatalistisch: „Leonce und Lena“

Auf dem Programm der Theatertage steht natürlich auch eine Theaterproduktion. An vier Abenden wird im Theater am Steg Georg Büchners „Leonce und Lena“ gezeigt. Otto Brusatti - Regisseur des Lustspiels - ist begeistert: „Eines der besonderen Stücke der Weltliteratur – abgehoben, fatalistisch, eine zärtlichste Liebe, eine Verarschung der Obrigkeiten. Und ein wahres Roadmovie bei den Badener Theatertagen, in dem zwischen Publikum und echten Palmen mit dem Moped herumgekurvt wird. Ein Spiel mit falschen Puppen, beim Kochen, mit gänzlich neuer Live-Musik und fatalistischer Intensität.“

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