TÜPL soll Gefechtsübungszentrum werden

Aus dem Truppenübungsplatz (TÜPL) Allentsteig (Bezirk Zwettl) soll ein internationales Gefechtsübungszentrum werden. Für die Umsetzung der Pläne ist der am Freitag ernannte neue Kommandant, Konstantin Lütgendorf, verantwortlich.

Konstantin Lütgendorf soll die Umstrukturierung und die Weiterentwicklung des Truppenübungsplatzes Allentsteig leiten. Der neue TÜPL-Kommandant ist der Sohn von Karl Lütgendorf (1914-1981), der von 1971 bis 1977 Bundesminister für Landesverteidigung war. Lütgendorf folgt dem bisherigen Kommandanten Josef Fritz nach. Bei der feierlichen Kommandoübergabe am Freitag überreichte Militärkommandant Martin Jawurek dem neuen TÜPL-Chef symbolisch die Fahne des Truppenübungsplatzes.

Konstantin Lütgendorf, Josef Fritz, Johanna Mikl-Leitner und Martin Jawurek

NLK Filzwieser

Der neue TÜPL-Kommandant Konstantin Lütgendorf, der ehemalige Kommandant Josef Fritz, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Militärkommandant Martin Jawurek (v.l.)

„Es soll ein neues, einzigartiges Trainingszentrum für Österreichs Sicherheit entstehen. Dabei sollen die Wertschöpfung und die verschiedenartige Nutzung des Truppenübungsplatzes berücksichtigt werden“, betonte Lütgendorf bei der Kommandoübergabe. Der neue Kommandant ist 1995 ins Bundesheer eingetreten, er habe große Erfahrung im internationalen Bereich und viele zivile Zusatzausbildungen, sagte Militärkommandant Martin Jawurek.

500 Arbeitsplätze am TÜPL Allentsteig

Das künftige Gefechtsübungszentrum ist Arbeitgeber für mehr als 500 Menschen und setzt pro Jahr etwa 20 Millionen Euro um. Im militärischen Trainingszentrum sollen die Einheiten auf Einsätze im In- und Ausland vorbereitet werden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hob die Bedeutung des Truppenübungsplatzes „als wichtige Säule im Österreichischen Bundesheer“ hervor. Er habe eine „ganz große militärische Bedeutung“, denn er sei „der größte und wichtigste Trainingsplatz in Österreich“.

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