Arbeitslosigkeit: Stärkster Rückgang seit 2008

Der Konjunkturaufschwung macht sich in fast allen Bereichen des Arbeitsmarktes bemerkbar. Die Arbeitslosigkeit sank im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent. Damit gab es den stärksten Rückgang seit zehn Jahren.

Ende Jänner waren in Niederösterreich etwa 67.000 Personen beim AMS als arbeitslos gemeldet. Das sind etwa 7.000 Menschen weniger als im Jänner des Vorjahres. Das bedeutet, dass die Arbeitslosigkeit um 9,7 Prozent sank. „Das ist absolut der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit seit zehn Jahren", stellte der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) fest. Dazu kommen noch etwa 11.000 Schulungsteilnehmer, die derzeit noch auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz sind.

Die gute Konjunktur zeigt sich auch bei den gemeldeten offenen Stellen. Diese liegen mit 9.581 um 58,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Ebenso stieg die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen auf 557. Damit gibt es um 182 mehr gemeldete offene Lehrstellen als im Jänner des Vorjahres (+48,5 Prozent).

Weniger arbeitslose Jugendliche

Besonders erfreulich sind die Zahlen bei den als arbeitslos gemeldeten Jugendlichen. Hier gibt es einen Rückgang von mehr als 20 Prozent. "Das zeigt, dass unsere blau-gelbe Arbeitnehmerpolitik zusammen mit allen Sozialpartnern gut wirkt“, sagte Wilfing.

Auch die Situation bei den älteren Arbeitslosen über 50 entspannte sich leicht. Hier gibt es erstmals seit langer Zeit ein Minus von 2,7 Prozent. „Mit diesem Rückgang schaffen wir erstmals den ‚Turnaround‘ bei der Anzahl älterer Arbeitsloser, was wir auch auf die in Niederösterreich wirkenden Programme für diese Zielgruppe und vor allem das stark anziehende Wirtschaftswachstum zurückführen", so Wilfing.

Für AMS-Chef Karl Fakler gehe es im Jahr 2018 vor allem darum, die Langzeitarbeitslosigkeit zu reduzieren, denn „etwa jeder vierte AMS-Kunde wird bereits ein Jahr und länger vom AMS in Niederösterreich betreut", so Fakler.

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