Daviscup: Niederösterreich hofft auf Rückkehr
Die Pflicht ist erfüllt, jetzt laufen die Planungen für die kommenden Aufgaben. Im ausverkauften VAZ in St. Pölten fixierte Österreich am Samstag mit Siegen von Oliver Marach und Philipp Oswald im Doppel sowie den anschließenden Einzelerfolgen von Dominic Thiem und Dennis Novak einen klaren 5:0-Sieg gegen Weißrussland und damit den Aufstieg in die nächste Runde der Europa-Afrika-Zone.
GEPA / Walter Luger
Anfang April geht es für Österreich in Russland um die Teilnahme an der Relegation zur Weltgruppe. Diese wird im September gespielt und wäre der letzte Schritt auf dem Weg zu den 16 besten Tennis-Nationen der Welt.
Niederösterreich will wieder Gastgeber sein
Sollte Österreich die schwierige Hürde Russland nehmen, braucht man danach auch das nötige Losglück. Eines steht aber fest: Wenn es ein Heimspiel gibt, will Niederösterreich wieder Austragungsort sein. Die Landeshauptstadt St. Pölten hat sich mit einer beeindruckenden Kulisse empfohlen. Mehr als 5.000 Fans waren an den beiden Tagen im VAZ dabei. Bürgermeister Matthias Stadler hofft auf eine Neuauflage: „Das VAZ hat sich bewährt und wir haben gezeigt, dass wir in St. Pölten solche Veranstaltungen bewältigen können. Man hat gesehen, dass wir sowohl für die Spieler als auch für die Fans eine perfekte Infrastruktur bieten können.“
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Im September wird man aber eher eine Freiluft-Veranstaltung bevorzugen und nicht in der Halle spielen. Daher kommt auch die mittlerweile in die Jahre gekommene Arena auf dem Gelände des Sportzentrums wieder ins Gespräch. Dort sind bis zum Jahr 2005 sogar ATP-Turniere gespielt worden. „Man muss sicher investieren, aber die Arena ist eine Option“, erklärt Stadler gegenüber noe.ORF.at.
Sport-Landesrätin Petra Bohuslav hat nicht nur St. Pölten als Austragungsort im Kopf. „Wir haben in der Vergangenheit schon Daviscup-Spiele in der Arena Nova in Wr. Neustadt oder sogar im Hangar beim Flughafen Schwechat ausgetragen. Dazu kommt jetzt St. Pölten, wo der Bewerb exzellent organisiert worden ist. Die letzte Entscheidung trifft der Tennisverband und die beauftragte Veranstalter-Firma muss es umsetzen, aber Niederösterreich ist auf jeden Fall bereit“, erklärt Bohuslav.
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Comeback der alten Tennis-Arena denkbar
Für Herwig Straka vom Veranstalter „emotion“ ist eine Rückkehr nach Niederösterreich denkbar: „Bei einer möglichen Weltgruppen-Relegation im September denken wir schon an eine Veranstaltung im Freien. Da haben wir mehr Platz für die Fans und der Gegner wird dann auch prominenter sein. Da kann ich mir das gute, alte Tennisstadion in St. Pölten durchaus vorstellen.“
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Eine Entscheidung wird aber natürlich erst nach dem Spiel der Österreich in Russland fallen. Sollten die Österreicher gewinnen, lebt der Traum von der Weltgruppe weiter. Bei einer Niederlage ist die Daviscup-Saison 2018 für das ÖTV-Team bereits im Frühjahr vorbei und man bleibt zweitklassig. Ob Dominic Thiem der Mannschaft in Russland helfen wird ist noch offen. „Der Daviscup passt nie gut in mein Programm hinein und im April ist auf der Tennistour gerade der Wechsel von Hartplatz auf Sand. Ich werde das wie immer kurzfristig in Absprache mit meinem Trainer entscheiden“, erklärte Thiem am Samstag im VAZ nach dem Sieg gegen Weißrussland.
Links:
- Tennis-Daviscup: Traumstart in St. Pölten (noe.ORF.at; 2.2.2ß18)
- Melzer eröffnet Tennis-Daviscup in St. Pölten (noe.ORF.at; 1.2.2018)
- Kartenvorverkauf boomt seit Thiem-Zusage (noe.ORF.at; 1.2.2018)
- Thiem spielt doch im Davis-Cup (noe.ORF.at; 31.1.2018)
- Österreichischer Tennisverband
- Tennis-Daviscup