Leiner-Betriebsrat gegen Personalabbau

Der Betriebsrat von Leiner zeigt sich trotz der Krise des Mutterkonzerns Steinhoff zuversichtlich. An einen Personalabbau sei derzeit nicht zu denken, heißt es. Umstrukturierungen steht man hingegen offen gegegenüber.

Nach der Betriebsräteversammlung am Donnerstag in St. Pölten sagte Leiner-Betriebsratschef Karl Vogl gegenüber noe.ORF.at, dass er gestärkt aus dem Treffen hervorgehe. Er und sein Team wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt. Die Forderung des Betriebsrates sei es, weiterhin auf hochwertige Produkte und gute Beratung zu setzen. Das sei man den Lieferanten und auch den Kunden schuldig, so Vogl.

Ja zu Umstrukturierungen, Nein zu Personalabbau

Umstrukturierungen, um effizienter arbeiten zu können, stehe der Betriebsrat prinzipiell offen gegenüber. Man müsse sich stetig weiterentwickeln, betonte Vogl. Österreich-Geschäftsführer Gunnar George hatte ja angekündigt, Filialen auf den Prüfstand zu stellen. Fünf bis sechs der österreichweit 50 Standorte seien „problematisch“, sagte George - mehr dazu in Kika/Leiner stellt Filialen auf den Prüfstand (29.1.2018).

An Personalabbau sei im Zuge der Umstrukturierungen aber nicht zu denken, betonte Vogl. „Ein Personalabbau ist bei uns nicht möglich, sonst sind die Beratungen nicht mehr möglich und dadurch würden auch die Umsätze sinken“, so Vogl. Es sei eher das Gegenteil der Fall. Laut Vogl brauche man dringend Personal - etwa Tischler. Auch von Filialschließungen sei keine Rede, so Vogl.

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