175.000 Fastenwürfel werden verteilt
Die Fastenaktion versteht sich als „Welle der Solidarität im Land“, wird von der Diözese betont. „Durch das Fasten wird auch Nächstenliebe konkret gelebt. Fasten, Spenden und Beten waren immer schon die wesentlichen Elemente der Fastenzeit“, erklärt die Geschäftsführerin der Fastenaktion, Karin Hintersteiner.
Der Erlös aus der Aktion, die unter dem Motto „Solidarisch leben“ steht, ist für knapp 40 Projekte vorgesehen, die in Afrika, Asien, Lateinamerika und Österreich mitfinanziert werden. Im Vorjahr waren übrigens Ybbsitz (Bezirk Amstetten), Scheibbs und St. Valentin (Bezirk Amstetten) die Pfarren mit dem besten Ergebnis, insgesamt wurden 664.000 Euro gespendet.
Wolfgang Zarl
Beispielprojekt Tansania: Umweltschutz gegen Armut
Die Diözese Same im Norden Tansanias rief gemeinsam mit der Bevölkerung ein umfangreiches Programm zum Schutz der Umwelt und zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen ins Leben. Ziele sind die Erhaltung des Lebensraums und die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Bevölkerung.
Spendenkonto der Fastenaktion
Raiffeisenbank Region St. Pölten, IBAN: AT90 3258 5000 0120 0666
Weitere Projekte sind die Unterstützung der Chirumalar Schule im südindischen Tamilnadu, die Ausbildung von Priesterseminaristen in Brasilien oder der Arbeitslosenfonds der Diözese St. Pölten. Bei vielen Projekten sind die Themen Bildung und Selbsthilfe ein Schwerpunkt.
„Durch den regelmäßigen Kontakt mit unseren Projektpartnern erlebe ich, wie wichtig jede einzelne der Spenden an die Fastenaktion ist. Setzen wir ein Zeichen und teilen unseren Überfluss mit denen, die weniger haben - damit unsere Welt lebenswert für alle ist“, fordert Hintersteiner auf.
Fastenaktion gibt es seit 1963
1963 rief die Diözese St. Pölten die Fastenaktion ins Leben, was laut dem damaligen Bischof Franz Zak ein wichtiges Anliegen war. Was mit drei Projekten begann, ist mittlerweile zu einer richtigen „Institution“ geworden. In der Fastenaktion sind Projekte aller diözesanen Organisationen in einer einzigen Aktion zusammengefasst, bisher spendeten die Most- und Waldviertler dafür mehr als 29 Millionen Euro.