Einbruch bei der Eisweinernte
Der Eiswein wird grundsätzlich in vielen Weinbaugebieten Niederösterreichs gelesen, vom Weinviertel über die Wachau ins Kremstal und vereinzelt auch in der Thermenregion. Üblicherweise wird zwischen Dezember und Jänner gelesen. Tatsächlich war eine Lese in diesem Winter allerdings nur am ersten Dezemberwochenende möglich. Für die Eisweinlese sind mindestens minus sieben Grad über mehr als zwölf Stunden lang erforderlich. Zudem muss es am Tag davor auch schon kalt sein.
ORF
Einige Winzer hoffen noch auf Kälteeinbruch
„Heuer fehlt einfach der Frost. Einige Weinbauern hoffen nun darauf, dass doch noch die Kälte eintrifft, bei ihnen hängen die Trauben noch an den Stöcken. Viele Winzer haben allerdings gleich im Anschluss an die Ernte bei den Prädikatsweinen auf die Spätlese und Beerenauslese gesetzt und nicht auf den Eiswein gewartet“, sagt Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager.
Es sei noch etwa ein bis zwei Wochen für die Lese Zeit, vereinzelt, je nach Region noch länger, so Schmuckenschlager. Die Qualität beim Eiswein sei sehr gut, weil es kaum faule Trauben gegeben habe. Trotz geringer Mengen erwartet er keine Preissteigerungen, da der Eiswein ohnehin schon in einem sehr hohen Preisniveau angeboten werde und nicht so sehr an die Saison gebunden sei.
Links:
- Perfekte Bedingungen für Eisweinlese (noe.ORF.at; 8.1.2107)
- Verspätete Eisweinlese im Jänner (noe.ORF.at; 4.1.2106)